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Autor |
Nachricht |
wirklichdeprimierend
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Titel: (2.) Antwort von Katrin Glatzel, Management Zentrum Witten
Verfasst am: Do, 21 Jul 2005, 20:44 |
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Folgende Antwort auf unsere Aktion erreichte uns per eMail von Katrin Glatzel vom Management Zentrum Witten, die für das Depressionbarometer verantwortlich zeichnen:
Katrin Glatzel gab folgendes von sich: |
Hallo Herr Funke, Hallo Herr Hendriks,
haben Sie vielen Dank für Ihr nächtliches Engagement! Wir freuen uns über
jede Meinungsäußerung (und auch Aktivität), die wir mit dem
Depressionsbarometer hervorrufen.
Leider findet sich weder im Zusammenhang mit Ihren Ausführungen noch auf
www.beehave.de eine Möglichkeit, Sie telefonisch zu kontaktieren. Deshalb
unsere Reaktion auf diesem Wege.
Sie haben heute Nacht wirklich Einsatz für dieses Projekt gezeigt, dafür
sind wir selbstverständlich dankbar. Dennoch können wir nicht umhin, Ihnen
mitzuteilen, dass Sie, so die unten stehenden Zeilen denn ernst gemeint
sind, leider gar nichts verstanden haben. Uns geht es darum, eine Diskussion
über die Stimmungslage in Deutschland anzuregen - wir erheben an keiner
Stelle und zu keinem Zeitpunkt den Anspruch, hier eine im engen Sinne
wissenschaftlich korrekte Studie vorzulegen.
Und, wir geben es zu, Ihre Aktion hinterlässt bei uns einen gewissen Unmut.
Sie behaupten, keine Hacker zu sein. Aber was sind Sie dann? Da Sie ja
scheinbar ganz gut über die technischen Bedingungen des Internets informiert
sind, werden Sie sicher auch wissen, dass wir zwar eine Mehrfachabgabe von
Stimmen versuchen können zu vermeiden, es aber niemals in der Hand haben
werden, jemanden daran zu hindern, unsere Website mutwillig zu stören.
Übrigens kann jeder Nutzer das Barometer sehr gerne so häufig befragen wie
er oder sie möchte. Schließlich kann meine Stimmung morgen schon wieder ganz
anders sein als heute.
Katrin Glatzel
Management Zentrum Witten (MZW) GmbH |
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jrose
Beiträge: 2736
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Titel: Re: Antwort von Katrin Glatzel, Management Zentrum Witten
Verfasst am: Fr, 22 Jul 2005, 14:17 |
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Katrin Glatzel gab folgendes von sich: |
wir erheben an keiner Stelle und zu keinem Zeitpunkt den Anspruch, hier eine im engen Sinne wissenschaftlich korrekte Studie vorzulegen. |
Es wird noch nichtmal im weitesten Sinne eine wissenschaftlich korrekte Studie werden:
Das tolle Depribarometer gab folgendes von sich: |
Schritt 6 von 8
Wenn Sie auf die letzten sieben Tage zurückblicken, wie würden Sie ihr Erleben beschreiben?
Meine Fähigkeit mich zu freuen ist ...
o genau so wie früher
o nicht mehr ganz so wie früher
o nur noch sehr eingeschränkt
o eigentlich gar nicht mehr vorhanden |
Was kreuze ich denn eigentlich an, wenns mir BESSER geht als vorher??
____________ ... wir haben mal wieder alles richtig gemacht.
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Jan
Beiträge: 997
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 22 Jul 2005, 19:12 |
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Das ist nicht erwünscht!
____________ YEAH!
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Happy Hippo
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Sa, 23 Jul 2005, 16:56 |
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Jan gab folgendes von sich: |
Das ist nicht erwünscht! |
Natürlich nicht!
Die Möchtegern-Aufklärer wollen ja (so ihre Webseite) schließlich folgendes beweisen:
"Unsere Verdachtsdiagnose ist daher: Deutschland leidet an einer kollektiven Depression!"
Wenn man jetzt angeben könnte, dass es einem besser geht als vorher: wie soll man denn da Deutschland in die kollektive Depression stürzen?
Durch die geschickt ausgewählten Antworten kann es maximal beim momentanen Stand der Dinge bleiben, alles andere führt in den Keller und die Hypothese ist bewiesen. So einfach fälscht man Statistiken.
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Peter Carsten
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: So, 24 Jul 2005, 23:40 |
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Wer diese "Unfragen" Ernst nimmt, ist sowieso mit dem Klammerbeutel gepudert...
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tiger69
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 25 Jul 2005, 14:06 |
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Happy Hippo gab folgendes von sich: |
Die Möchtegern-Aufklärer wollen ja (so ihre Webseite) schließlich folgendes beweisen:
"Unsere Verdachtsdiagnose ist daher: Deutschland leidet an einer kollektiven Depression!" |
Und du kannst mal ganz fest davon ausgehen, dass die Macher der Seite ihre Zahlen ordentlich frisieren werden, um ihre Hypothese zu halten. Die werden sich nicht damit abgeben, sich durch tatsächlich erhobene Daten das Ergebnis versauen zu lassen, das sie gerne präsentiert hätten.
Ziel: damit genug Vollidioten ihren Kongress buchen, deren Preis sich ganz ordentlich gewaschen hat: 1750,- Tacken + Märchensteuer.
Die Ansprechpartner für die "X-Organisationen" (Veranstalter des Kongresses) sind lustigerweise dieselben Personen, die im "Management-Zentrum Witten" sitzen, die das "Depressionsbarometer" verantworten.
Nachtigall, ick hör dir trapsen.....
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allgeier
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 27 Jul 2005, 22:37 |
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6.7.05 | orf.at
das darfdochallesirgendwienichtwahrsein ... Mir stellt es das Nackengefieder. (Bin übrigens deutsche Staatsangehörige, und kann jetzt wieder einmal eine Runde grübeln, inwiefern es Nationalcharaktere gibt, und was es ist, was man da beobachtet.)
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gay2k
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 27 Jul 2005, 22:38 |
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6.7.05 | orf.at
und das soll repraesentativ sein?? ein wichtiger indikator?? find ich sehr bedenklich
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Fred Böhni
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 08 Aug 2005, 09:44 |
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auch toll:
"Das Depressionsbarometer bildet die Gemütslage der Deutschen ab.", so die Webseite des Barometers.
Wie stellen diese Vollprofis eigentlich sicher, dass nur Deutsche teilnehmen??
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schirmerklaus
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Titel: Re: Antwort von Katrin Glatzel, Management Zentrum Witten
Verfasst am: Mo, 08 Aug 2005, 14:25 |
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jrose gab folgendes von sich: |
Es wird noch nichtmal im weitesten Sinne eine wissenschaftlich korrekte Studie werden: |
Was die Ergebnisse auch verfälscht:
Auf der letzten Seite, auf der demographische Daten erfasst werden, ist die Standardantwort für "Einkommen" nicht "keine Angabe" sondern "Verfüge über kein eigenes Einkommen", bei der Angabe zum Schulabluss ist die Option "keine Angabe" überhaupt nicht vorhanden, man hat also per default "keinen Schulabschluss".
Klickt man sich also schnell durch, ohne die letzte Seite auszufüllen, sind die Depressionswerte in Verbindung mit den demographischen Daten überhaupt nicht mehr gültig.
...Anfänger.
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Jan
Beiträge: 997
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 08 Aug 2005, 16:00 |
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Zitat: |
Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein. (Psalm, 118/24) |
____________ YEAH!
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mas
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 09 Aug 2005, 09:41 |
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20.7.05 | powerbook.blogger.de
Jetzt, wo das gesagt wäre.... Wenn ich Psychiater wäre, würde ich auch versuchen, jedem, der mal 'ne schlechte Phase hat, eine Depression einzureden. 80% aller Internet-User sind ohnehin Hypochonder und werden das begierig aufgreifen.
Die Fragestellungen und angebotenen Antworten sind im übrigen suggestiv und würden von jedem Statistiker, der noch einen Funken Respekt vor sich selbst hat, mit Sicherheit abgelehnt.
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sischris
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Titel: Komische Umfrage
Verfasst am: Di, 09 Aug 2005, 09:41 |
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22.7.05 | powerbook.blogger.de
... glücklicherweise liegt mein Depressionsbarometer bei 5. Muss allerdings sagen, dass sich diejenigen, die sich diese Umfrage ausgedacht haben, mal schlau in den Methoden der Sozialforschung machen sollten. Du kannst keine vier höchstdepressven Antowort-Vorgaben machen und eine die so lala ist. Die Umfrage kann ja nur völlig verfälscht sein. Oder bin ich auf einen Gag à là "wir depressiven Deutschen machen mal so ne richtig depressive Umfrage" hereingefallen?
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matthias krämer
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Titel: meldung auf sueddeutsche.de
Verfasst am: Fr, 12 Aug 2005, 09:31 |
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eine ausnahmsweise mal kritische meldung im gegensatz zu den anderen berichten im netz auf sueddeutsche.de gibt eine weitere schwachstelle des barometers an, zitat:
Sie wünschen sich, dass ihr Barometer künftig neben dem Ifo-Geschäftsklima-Index zu den "wichtigsten Indikatoren der wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik" zählt. Frei nach dem Motto: Depressive kaufen nicht. Was zumindest für die eine Hälfte der Bevölkerung gar nicht stimmen kann: Frauen kurbeln bei Frust gerne die Konjunktur an, sie suchen Schuhläden auf.
und weiter:
Statt Antworten auf diese hochbrisanten Fragen bekommen die Teilnehmer am Barometer die Chance, ein Buch zu gewinnen. Der Titel: SOS Depression. Wer jetzt noch Zweifel an seiner Gemütsverfassung hat, soll halt aus dem Fenster schauen: Es könnte regnen.
der artikel
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Frank Cebulla
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Titel: Re: (2.) Antwort von Katrin Glatzel, Management Zentrum Witt
Verfasst am: Fr, 19 Aug 2005, 11:26 |
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Katrin Glatzel gab folgendes von sich: |
Übrigens kann jeder Nutzer das Barometer sehr gerne so häufig befragen wie er oder sie möchte. |
Achja?
Warum bekomme ich dann folgende Meldung um die Ohren gehauen?
"Pardon, Sie haben Ihre Daten bereits im Index hinterlegt."
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