James Blish - Der Gewissensfall

[boris]

James Blish - Der Gewissensfall
Originaltitel: A Case of Conscience

Story: Vier Menschen von der Erde sind auf dem Planeten Lithia, um für die UNO festzustellen, ob sich der Planet lohnt. Einer ist Techniker und will den Planeten für die Produktion von Bomben ausbeuten, einer ist Pfarrer und sieht sich in einem Gewissenskonflikt: Die intelligenten Bewohner leben in einem paradiesischen Zustand, glauben aber an keinen Gott.

Nach einem Drittel aufgegeben. Ok geschrieben, sprachlich aber nicht interessant, flache Figuren und immer wieder wissenschaftliches Zeug, mit dem Blish seine Welt aufbaut und wobei man ständig merkt, dass es ausgebildeter Biologe ist. Die Story um den "Gewissensfall", die Konfrontation mit einer fremden Zivilisation, der Frage, ob die Bewohner eine Seele habe, und der religiösen Komponente hätte mich interessiert, es war allerdings alles viel zu langatmig und langweilig, ohne Innenansichten und so bloß eine lahme Beschäftigung mit einer philosophischen Frage (mit der er viel zu langsam zu Potte kommt).

Fazit: Kein Blish für mich. Erstaunlicherweise sind seine Sachen im Gegensatz zu vielen anderen klassischen SF-Stories immer noch verfügbar. Hauptsächlich geschrieben hat er für "Star Trek", und seine Bücher um die fliegenden Städte gelten als Prototyp der Space Opera - ebenfalls überhaupt nicht mein Ding.