Film: Easy Money

[boris]

Easy Money (2010)

Schwedischer Gangsterthriller, bei dem ich mich irgendwie an den ebenfalls tollen Eastern Promises erinnert fühlte (warum auch immer).

Im Mittelpunkt der Story steht ein Student, der nach außen hin immer einen auf dicke Hose macht und sich mit Leuten aus der High Society abgibt. Dafür muss Geld her, daher lässt er sich mit einem Typen ein, für den er bisher Taxi gefahren ist. Dadurch wird er nicht nur von diesem abhängig, auch ein flüchtiger Häftling und ein anderer Mafioso greifen in sein Leben ein.

Das ist nicht die typische Gangster-Komödie, bei dem nach allerlei Verwirrungen am Ende der Underdog die Kohle abgreift (so wie bei "Bube, Dame, König, GrAS" - so gut der auch ist, aber das hier ist ein ganz anderes Genre). Der Film ist über lange Strecken sehr ruhig und entwickelt die Figuren grandios, den Studenten, der mit seinem Schicksal hadert und sich gerade verliebt hat, sein Doppelleben aber nicht aufgeben kann und der Mafioso, der den Häftling jagt, sich aber nebenbei um seine Tochter kümmern muss. Dazwischen gibt es immer wieder ein paar harte Gewaltszenen, gefilmt ist alles mit der Handkamera, was die Nähe zu den Figuren noch erhöht.

Ein wirklich sehr guter Film, absolute Empfehlung!