Khaled Hosseini - Tausend strahlende Sonnen

[boris]

Khaled Hosseini - Tausend strahlende Sonnen

Story (von amazon): "Mariam ist fünfzehn, als sie aus der Provinz nach Kabul geschickt und mit dem dreißig Jahre älteren Schuhmacher Raschid verheiratet wird. (...)"

Soweit habe ich gelesen, dann aufgegeben. Es kommt noch eine zweite Frau ins Spiel, dann die Freundschaft zwischen den beiden und andere Dinge.
Das Buch wird überall grandios bewertet, das Thema (unterdrückte Frauen in Afghanistan) ist auch wichtig, aber es ist blöd behandelt. Das ganze Buch klingt nach: "Oh, du hattest mit "Drachenläufer" einen Hit, schnell, schieb noch einen nach, mach schön einen auf aktuell, Betroffenheit und Tränendrüse, dann läuft das schon." So tragisch das Schicksal von Frauen in Afghanistan auch sein mag, die Darstellung im Roman ist platt und öde und berührt so gut wie gar nicht.
Dazu kommt die platte Sprache, die den Eindruck, dass alles nur eben runtergerotzt wurde, nur noch verstärkt: "Im Raum stand ein Tisch, darauf befand sich eine Vase. In der Ecke entdeckte sie einen Stuhl." In dem Kindergartenstil sind sämtliche Beschreibungen, ohne Anspruch, ohne Finesse, ohne Atmosphäre.

Fazit: Nein, danke, so nicht.