Film: Laufen

[boris]

Laufen (2022)

Story: Juliane fällt aus allen Wolken, als sich ihr langjähriger Freund plötzlich umbringt. Sie fällt in ein Loch und ist noch ein Jahr später kaum fähig, ein normales Leben zu führen, wobei sie sich vor allem an ihre Freundin Rike klammert, der auch langsam die Kräfte ausgehen. Auch die Eltern ihres Freundes, die sich ständig mit irgendwelchen Sachen bedrängen, sind da keine Hilfe. Sie beginnt wieder mit dem Laufen und konzentriert sich auf ihren Beruf als Cellospielerin.

Großes Thema und kein Film für gute Laune. Prominent besetzt und sehr gut gespielt, sogar absolut hervorragend von Hauptdarstellerin Anna Schudt, die die Trauer unfassbar eindringlich rüberbringt und hier nicht zum ersten Mal positiv auffällt (und sogar selbst Cello spielt). Von der Erzählweise auch ganz interessant gemacht, weil es immer wieder Rückblenden gibt, die weitere Aspekte des früheren Zusammenlebens der beiden zeigt, dazu aktuelle Szenen, in denen der Verstorbene - in Julianes Vorstellung - plötzlich auftaucht.
Eine Tour de Force durch das Gefühlsleben einer Frau, die sich wieder ins Leben zurückkämpft.

Fazit: Kein Meisterwerk, aufgrund der tollen Anna Schudt aber eine knappe Empfehlung.