Film: Waking Madison

[boris]

Waking Madison (2010)

Eine junge Frau hat mächtige psychische Probleme, unternimmt einen Selbstmordversuch und beginnt eine Therapie. Irgendwann schließt sie sich in ihrer Wohnung ein und gibt sich 30 Tage - kommt sie danach nicht klar, will sie endgültig Schluss machen.

Schon nach fünf Minuten weiß man, woher der Hase läuft: Sämtliche anderen Patientinnen der Psychologin sind nur ihre verschiedenen Persönlichkeiten. Hat man schon öfters gesehen, aber auch schonmal in gut. Schauspielerisch ist das zumeist sehr übersichtlich bis teilweise ganz schön schlecht, optisch symbolüberladen und mit Kulissen versehen, die einem ihre Künstlichkeit geradezu ins Gesicht schreien. Psychologisch ist die Sache ebenfalls ausgelutscht, vom Mißbrauch bis zur religiös-fanatischen Mutter wird kein Klischee ausgelassen.
Warum sich die für "Leaving Las Vegas" (zu recht) Oscar-nominiert Elisabeth Shue für so einen Quatsch hergegeben hat, ist völlig unerklärlich, da hilft auch die kleine Wende am Schluss nicht mehr.

Fazit: Unbedingt meiden.