Film: Only Lovers Left Alive

[boris]

Only Lovers Left Alive (2013)

Story: Eve lebt in Tanger, ihr Mann Adam in Detroit. Sie sind Vampire und schon seit Jahrhunderten zusammen. Als es Adam nicht gut geht und er sogar an Selbstmord denkt, kehrt Eve zu ihm zurück. Gemeinsam durchleben sie ihre Tag, bis irgendwann Eves Schwester auftaucht und ihre Routine durcheinanderwirbelt.

Ein Vampirfilm von Jim Jarmusch mit Tilda Swinton? Da wird nicht zwei Mal überlegt. Optisch ist das ganze eine absolute Augenweide, so gut wie alle Einstellungen sind einfach großartig gezeichnet, toll beleuchtet, super ausgestattet, volle Punktzahl, was das angeht. Der Slogan für den Film war "Cool people never die" und das passt auch, denn die beiden sind einfach supercool, saugen auch kein Blut, sondern besorgen es sich durch ihr offenbar endlos vorhandenes Geld durch Blutkonserven aus einem Krankenhaus - auch insofern ungewöhnlich und innovativ.
So aufregend, wie sich das ales anhört, ist es allerdings überhaupt nicht. Ich war mehrere Male versucht, einfach abzuschalten, als dann die Schwester auftaucht, wird es kurzzeitig etwas turbulenter, das legt sich aber schnell wieder, danach geht es weiter wie zuvor. Es passiert nämlich einfach so gut wie gar nichts, der Film ist trotz der grandiosen Optik einfach unfassbar langweilig! Keine wirkliche Handlung, kein Spannungsbogen, nur das Vampir-Liebespaar in ihrem Alltag, das wars.

Fazit: Dass Jarmusch keinen Standard abliefert, war von vornherein klar, aber so etwas Ödes habe ich lange nicht gesehen.