Film: Eisland

[boris]

Eisland (2021)

Story: Marko ist Witwer, Mitte Fünfzig und seit dreißig Jahren Lieferant für die Firma "Eisland", die Tiefgefrorenes verkauft. Jetzt macht aber sein Rücken nicht mehr mit, deswegen ist er unfreiwillig im Ruhestand und weiß nicht, wie er die Kohle zusammenbekommen für sich und seinen Sohn, der kurz vor dem Uni-Abschluss steht, zusammenbekommen soll. Als eine seiner Kundinnen stirbt, ergreift er die Gelegenheit beim Schopf, behauptet, sie sei in Kur, und benutzt fröhlich ihre ec-Karte - die Rente wird ja gezahlt. Leider bekommt der neugierige Nachbar Wind von der Sache.

Wird als Tragikkomödie gehandelt, ist es irgendwie nur halb - tragisch sind die Schicksale der Leute schon: der alleinerziehende Vater (Axel Prahl unter seinen Möglichkeiten) und die einsamen alten Frauen, die jede Gelegenheit nutzen, um sich mit dem Lieferanten auf einen Eierlikör zu verabreden - lustig soll es irgendwie sein, ist es aber nicht, dafür ist es nicht grotesk genug.
So plätschert der Film sehr, sehr langsam und sehr, sehr langweilig vor sich hin und ist dann irgendwann zu Ende. Schade.

Fazit: Lieber "Geliefert" gucken, ähnliches Thema ohne den fehlgeschlagenen Versuch einer Komödie, deutlich besserer Film.


Wer es dennoch versuchen will: Bis zum 16.5.2022 gibt es den Film hier.