Film: Pelikanblut

boris · Beitr�ge: 11196

Pelikanblut (2019)

Story: Wiebke hat einen Pferdehof, auf dem sie mit ihrer 9-j�hrigen Adoptivtochter lebt. Irgendwann erf�llt sich ein lange gehegter Wunsch, sie kann die 5-j�hrige Raya aus Bulgarien adoptieren. Das kleine M�dchen ist allerdings schwer traumatisiert, und schnell wird ihr antisoziales und gewaltt�tiges Verhalten zu einer Probe f�r die Mutter und alle in ihrer N�he.

Der Titel geht zur�ck auf eine Sage, in der sich eine Pelikanmutter die Brust aufrei�t, um mit ihrem Blut ihre toten K�ken wieder zum Leben zu erwecken, der Untertitel des Films "Aus Liebe zu meiner Tochter" gibt schon die Richtung vor, denn diese tut wirklich bedingungslos alles, um der Kleinen beizukommen, die ein b�ses Wesen in ihrer N�he sieht, kleine Tiere t�tet, ihr Spielzeug anz�ndet und irgendwann Mordfantasien offenbart.
Die verzweifelte und zu allem entschlossene Mutter wird top gespielt von Nina Hoss und noch in den Schatten gestellt von Katerina Lipovska, die das kleine M�dchen mit diabolischer Intensit�t spielt, das ist wirklich ganz gro�es Kino. Der Film selbst in ein zun�chst recht langsames Drama, das immer wieder Elemente aus dem Horrorfilm einbaut, dann irgendwann ins Esoterische abdriftet, was angesichts der Mutterfigur zwar glaubhaft wirkt, am Ende des Films kann dieser aber nur verlieren: entweder es ist vorhersehbar oder unglaubw�rdig (was davon es ist, lasse ich mal offen).
Alles in allem ein sehr anstrengender Film mit hervorragenden Darstellern und ein paar wirklich starken Szenen, der mich gerade wegen des Endes dann doch nicht voll �berzeugt hat.

Fazit: Besser als vieles, was in Deutschland so gedreht wird, insgesamt reicht es aber nicht f�r eine Empfehlung.