Film: Sörensen fängt Feuer

[boris]

Sörensen fängt Feuer (2023)

Story: Sörensen überfährt nachts fast eine verstörte Frau, die auf der Straße kauert und nur ein Nachthemd trägt. Sie ist blind und wurde von ihrem streng religiösen Vater im Keller versteckt gehalten, weil dieser in ihrer Behinderung eine Strafe Gottes sah.

Sörensen hat immer noch Angst und will eigentlich von seinen Medikamenten herunterkommen. Regie wieder von Bjarne Mädel, der auch die Hauptrolle spielt, wirklich überzeugt hat mich der Film allerdings nicht. Auf der einen Seite ist er recht ungewöhnlich, weil manche Szenen traumartig in einer Theaterkulisse spielen, zum anderen wird aber auch genau das benutzt, um plötzlich die ganze, etwas verworrene Handlung zu erklären, was aus der Erzählung heraus nicht wirklich funktioniert hätte. Das wirkt leider total aufgesetzt, wenn auch die Charaktere gut sind und die Handlung wie schon beim ersten Mal ordentlich abgründig.
So bleibt der Fall irgendwie im Ansatz stecken, der Rest ist (etwas zu sehr) Charakterentwicklung, was sogar ein wenig nervt, wenn ständig das Speed Dating erwähnt wird, was am Ende wenigstens für ein paar gute Szenen dient, aber das reißt den Film auch nicht raus.

Fazit: Immerhin ein ungewöhnlicher Krimi mit guten Charakteren, dramaturgisch aber nicht so großartig.