Fritz Leiber - Eine tolle Zeit

[boris]

Fritz Leiber - Eine tolle Zeit
Originaltitel: The Big Time, Alternativtitel: Eine große Zeit

Story: Zwei Gruppierungen (die "Spinnen" und die "Schlangen") befinde sich im Krieg. Sie entsenden Tote aus den Schlachtfeldern der Zeit immer wieder zurück, um die Vergangenheit zu ändern. In einer Art Zwischenzone werden die Zurückgekehrten aufgeheitert.

Beginn einer Trilogie von 1958 und mit dem "Hugo" ausgezeichnet. Stilistisch auf jeden Fall nicht so platt wie das zuletzt ausprobierte Buch von Pohl und Williamson, toll aber auch nicht, es fehlen wieder Innenansichten, Spannung oder überhaupt eine ergreifende Atmosphäre. Vor allem extrem anstrengend: Das Gelaber über die Zeiten und historische Einzelheiten, vermischt mit fremdsprachigen Zitaten und Auslassungen darüber, wer schon Shakespeare getroffen hat.
Von der Idee her vielleicht ganz gut (vermutlich ist die Story die Blaupause für viele spätere Zeitkrieg-Romane), reizt mich literarisch aber überhaupt nicht, daher irgendwo im dritten Kapitel aufgegeben.

Ein paar Versuche mit "klassischer" SciFi mache ich vielleicht noch, aber nur eine nette Idee reicht mir nicht (mehr), um mich durch durchschnittliche Texte zu arbeiten.

Fazit: Nicht meins.