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boris
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Titel: Thomas Pynchon - Die Versteigerung von No. 49
Verfasst am: Mo, 30 Mai 2022, 20:45 |
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Thomas Pynchon - Die Versteigerung von No. 49
Originaltitel: Crying of Lot 49
Story (von amazon): "Die Hausfrau Oedipa Maas wird zur Testamentsvollstreckerin ihres ehemaligen Liebhabers bestimmt, des Immobilienspekulanten Pierce Inverarity. Sie macht sich auf den Weg durch Kalifornien und versucht herauszufinden, wer Pierce Inverarity war (...)"
Es ist noch von Durchgeknallten und Ausgeflippten die Rede, auch von einer Verschwörung (offenbar ein favorisiertes Thema von Pynchon).
Pynchon ist eine Art Phantom, irgendwann ist er einfach verschwunden, seiner Bücher stehen auf sämtlichen Listen, er wird hochgelobt, etc. etc.
Ich habe nach zwei Kapiteln aufgegeben, sprachlich war es nicht schlecht, inhaltlich aber viel zu anstrengend. Seitenlange Sätze (warum? nur, weil man kann??), endlose Abschweifungen, gestelzte Dialoge - alles nicht meins. Die Figuren waren nicht uninteressant, alles aber zu konfus, abgehoben, gewollt, schon allein die Namen waren fast peinlich. Das Ganze scheint mir eher ein Literaturexperiment zu sein, wenn man dann die Lobhudeleihen liest, werde ich bestätigt: Über ein anderes Buch sagt Salman Rushdie (ich meine er wars), dass das das "zugänglichste" sei, sich nach dem ersten Kapitel zersplittert und sich dann wieder zusammenfügt ... nein danke (vor allem, wenn das noch das zugänglichste sein soll, muss der Rest ja total wirr sein).
Fazit: Keine Ahnung, wer Spaß an sowas hat - offensichtlich einige, ich gehöre aber nicht dazu.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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boris
Beiträge: 11154
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: So, 19 März 2023, 23:00 |
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Aus Rezensionen zum zugänglichsten Buch von Pynchon ("Vineland"):
"Ein Post-Hippie und Prä-Neocon-Roman mit fulminanten Überraschungen und Volten in fast jedem Absatz."
"Schmeißt Chronologie, Logik und jegliche "etablierte" Erzählstruktur über Bord, der Fantasiefluß ufert aus, und reißt den Leser in einen labyrinthischen Mahlstrom."
"Auch die Zahl der Akteure ist für Pynchons Verhältnisse mit 8 Hauptcharakteren und unter 50 Darstellern insgesamt noch recht übersichtlich."
"Dramaturgie etwa, eine spannende, mitreißende Handlungsführung, darf man (zumindest im eigentlichen Sine) nicht erwarten. Auch Figuren mit Tiefe, an deren Schicksal der Leser teilhaben kann, sind eine Mangelware in Pynchons Werk."
Fazit: Kein Pynchon für mich.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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