Film: Berlin Alexanderplatz (2020)

[boris]

Berlin Alexanderplatz (2020)

Story: Francis kommt als Flüchtlich aus Guinea nach Berlin und wohnt zunächst in einem Flüchtlingsheim. Er arbeitet auf einer Baustelle, wird aber gefeuert, als er für einen verletzten Arbeiter einen Krankenwagen ruft. Er heuert bei Drogendealer Reinhold an, kocht aber für dessen Dealer nur Essen, weil er ehrlich bleiben will. Nach einem Unfall verliert er einen Arm und dealt schließlich doch. Er verliebt sich in Mieze, die als Prostituierte arbeitet.

Neuverfilmung des für mich unlesbaren Buches in einer aktuellen Umgebung und mit einem Flüchtling als Hauptfigur. Top gespielt von Welket Bungué (Francis) und vor allem Albrecht Schuch als halb-psychopathischer Reinhold, der in allen Belangen immer ein wenig drüber ist. Auch Jella Haase als Mieze macht einen guten Job (bisher hatte ich die nur mal kurz in dem "Fack ju Göthe"-Scheiß gesehen und nach zwei Minuten ausgemacht).
Gut gefilmt, wenn auch etwas lang (drei Stunden), gerade in der ersten Hälfte hatte ich ein paar Mal den Drang, einfach abzuschalten, aber das Dranbleiben lohnt sich, der Film hat einige echt tolle Momente und erinnert von der Story her ein wenig an die Romane von Fallada, wo die Protagonisten einfach nie so richtig auf einen grünen Zweig kommen.

Fazit: Im Endeffekt doch eine Empfehlung.


Kann noch bis zum 6.11.2023 hier geguckt werden.