Film: Der Unsichtbare

[boris]

Der Unsichtbare (2020)
Originaltitel: The Invisible Man

Story: Bei Nacht und Nebel verlässt Cecilia ihren Mann Adrian, der jeden ihrer Schritte kontrolliert hat. Sie versteckt sich bei Freunden und erfährt kurze Zeit später, dass ihr Ex sich umgebracht hat. Sie kehrt langsam in den Alltag zurück, aber schon bald häufen sich seltsame Vorfälle und schnell bekommt sie den Eindruck, dass Adrian noch lebt und ihr - unsichtbar - zusetzt, ihr Umfeld manipuliert und ihr das Leben zur Hölle macht.

Der Titel des Films und der Slogan "What you can't see can hurt you" gibt den Clou schon ein wenig her, auch ist die Idee eines Unsichtbaren ja nicht neu, die erste Verfilmung des Buches von H.G. Wells ist immerhin schon von 1933. Neu ist (soweit ich das überblicken kann, kenne die anderen Verfilmungen fast alle nicht, auch nicht den Reißer mit Kevin Bacon) die Kombination mit der Stalking-Komponente, und die funktioniert sehr gut. Die gebeutelte Ehefrau wird absolut großartig gespielt von Elisabeth Moss, das ist allererste Sahne, was sie hier abliefert und womit sie auch den Film größtenteils trägt.
Der Rest ist ein ordentlicher Thriller mit guter Spannung, wenn man auch über den technischen Hintergrund etwas hinwegsehen muss und das Ende absehbar ist, aber die verzweifelte Frau, die von allen für durchgedreht gehalten wird, ist einfach top.

Fazit: Guter Thriller, Empfehlung für die Leistung von Elisabeth Moss, das ist wirklich großes Kino.