Ngugi wa Thiong’o - Der Fluss dazwischen

[boris]

Ngugi wa Thiong’o - Der Fluss dazwischen
Originaltitel: The River Between

Story: Waiyaki wächst in einem kenianischen Dorf auf, besucht eine Schule der weißen Missionare, will aber weiter an den Traditionen seines Stammes festhalten. Er verliebt sich in ein Mädchen aus dem Nachbardorf, was einen Konflikt zwischen ihm, der sich für den Bau von Schulen einsetzt, und den Traditionalisten der Dörfer heraufbeschwört, die ihn für einen Teufel halten, der ihre alten Werte verraten hat.

Eine Geschichte über die Kolonialisierung Afrikas und den Kampf zwischen alten und neuen Werten. Da ist zum einen das althergebrachte Stammeswissen, aber auch Rituale wie die Beschneidung, auf der anderen Seite Wissen und Medizin der Weißen, aber auch ihr Drang, die Bevölkerung zu versklaven.
Bei seinem Erscheinen 1965 wahrscheinlich ein sehr wichtiges und auch gewagtes Buch (der Autor musste später ins Exil fliehen), zum Teil auch heute noch aktuell.
Inhaltlich nicht uninteressant, sprachlich eher übersichtlich und zum Teil schwer zu folgen, da man bei den vielen fremden Namen oft nicht weiß, ob es sich jetzt um Mann oder Frau oder sogar um Stadt, Fluss oder Bergkette handelt.

Fazit: Ganz ok.