Film: Paterson

[boris]

Paterson (2016)

Story: Paterson ist Busfahrer und lebt in der Stadt Paterson, Heimat des Dichters William Carlos Williams. Er ist Busfahrer und schreibt Gedichte, während seine Frau zu Hause von ihrer Karriere als Inhaberin eines Geschäfts für Cupcakes oder wahlweise auch als Country-Sängerin träumt.

Schwierig zu beurteilen. Auf der einen Seite ein sehr poetischer Film voller Gedichte, deren Themen sich in den Aktionen der Charaktere wiederholen, schön fotografiert und unaufgeregt inszeniert. Auf der anderen Seite gibt es quasi keine Handlung, sondern immer wieder nur - immerhin nette - Szenen, Begegnungen und sparsame Unterhaltungen. Jim Jarmusch hat sich mit dem Film um seltsame Protagonisten und ungewöhnliche Handlungen noch einmal reduziert, was übrig bleibt, ist zumindest so interessant, dass ich die zwei Stunden durchgehalten habe, trotzdem würde ich den Film wahrscheinlich nicht noch einmal ansehen.

Trotzdem eine ganze knappe Empfehlung, den Spagat zwischen Alltäglichkeit und Poesie zu schaffen (bzw. Gemeinsamkeiten aufzuzeigen) und dabei haarscharf an der Langeweile vorbeizuschippern, muss man auch erst mal schaffen.