Daniel F. Galouye - Simulacron-Drei

[boris]

Daniel F. Galouye - Simulacron-Drei

Zunächst auf deutsch erschienen unter dem Titel "Welt am Draht", darunter auch verfilmt von Rainer Werner Fassbinder (s. hier).

Story: Doug Hall arbeitet bei der TEAG, der Test AG, einer Firma, die einen Simulator gebaut hat, um menschliches Verhalten zu studieren. In diesem Simulator leben Menschen, an deren Reaktion z.B. auf Werbung die Marktchancen neuer Produkte getestet werden sollen, ohne aufwändige Marktforschung betreiben zu müssen. Der Verband der Marktforscher fühlt sich bedroht und macht Stimmung gegen den Simulator. Halls Kollege stirbt eines Tages, wobei nicht klar ist, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt, und hinterlässt seltsame Aufzeichnungen. Als Hall nachforscht, stößt er auf Ungereimtheiten, seltsame Dinge geschehen und irgendwann keimt in ihm der Verdacht, ob er selbst nicht vielleicht nur in einem Simulator lebt und ständig manipuliert wird.

Grandios ausgedacht, perfekt umgesetzt. Ein super Einfall, erzählt in einer spannenden, wendungsreichen Geschichte, immer noch aktuell und dabei schon 50 Jahre alt.
Zu Recht ein Klassiker der Science Fiction und zu Unrecht vergessen, denn das Buch wird nicht mehr aufgelegt und ist heute nur noch zu horrenden Antiquariats-Preisen (wir reden hier von 30€ für ein mehr oder weniger zerfleddertes Taschenbuch aus den 1970ern) zu erhalten.

Absolute Empfehlung, für jeden SciFi-Fan sowieso ein Muss.