H.P. Lovecraft - Berge des Wahnsinns

[boris]

H.P. Lovecraft - Berge des Wahnsinns

Story: Eine Gruppe von Forschern bricht zum Südpol auf, um dort Untersuchungen anzustellen. Sie entdecken eine riesige Bergkette, die die bisher bekannten Gebirge überragen, und dort Überreste seltsamer Wesen. Sie forschen weiter und finden eine Stadt hoch in den Bergen, die aus einer untergegangenen Zivilisation stammt. Sie steigen tiefer in die Berge ein und werden mit viel Schlimmerem konfrontiert.

Lovecraft! Der Meister des subtilen Horrors, einflussreichster Schreiber dieses Genres im 20. Jahrhundert, einer der meistzitierten Autoren bei Metal-Bands. Und völlig zu recht.
Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben, die ersten Entdeckungen erlebt der Autor nur durch Funksprüche, die ihm übermittelt werden, bis diese abbrechen und die Übriggebliebenen feststellen müssen, dass etwas Schreckliches passiert ist. Sie forschen nach und entdecken immer mehr Ungeheuerliches.
Auch hier wird wieder das Necronomicon und Lovecrafts unglaubliche Schöpfung der Weltgeschichte, die alten Wesen, Cthulhu (und was sonst noch dazugehört), bemüht. Schon allein für die Schaffung dieser Mythenwelt gebührt ihm größter Respekt. Hinzu kommt die absolut grandiose sprachliche zum Teil poetische Umsetzung, die subtil mit den Ängsten der Figuren (und des Lesers) spielt, immer sind Dinge nur angedeutet, gerade dadurch aber schrecklicher und bedrohlicher, als es jede Blut-und-Gedärme-Show wäre. Durch zum Teil wissenschaftlichen Beschreibungen der Umgebung und der entdeckten Dinge wirkt das Buch beinahe wie ein Tatsachenbericht und dadurch noch furchteinflössender.

Absolute Empfehlung, sprachlich wie auch inhaltlich hervorragend.