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Hörtest: Korn - See you on the other side
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Wieviele Punkte gibst du der neuen Korn-Scheibe?
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die jazzpolizei



Beiträge: 101

Titel: Hörtest: Korn - See you on the other side
Verfasst am: Fr, 20 Jan 2006, 10:13
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Die Jazzpolizei rät (ab)


KoRn - See you on the other side


>> Der 6-Ohren-Test <<


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die jazzpolizei



Beiträge: 101

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 20 Jan 2006, 10:27
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Ich habe mich lange davor gedrückt, aber ich habe die Platte wirklich reichlich gehört...und dieses Gefühl setze schon beim 2.Durchgang ein...
Ich hatte natürlich schon vorher eine Meinung zu Korn und, um es gleich vorweg zu nehmen, sie hat sich komplett bestätigt. Diese Band bringt es einfach nicht fertig bei mir den Funek überspringen zu lassen, keine Power in den Gitarren, vom Gesang ganz zu schweigen...ich gestehe jedem zu, anderer Meinung über Korn zu sein, aber für mich ist und bleibt es mit gaaaanz wenigen Ausnahmen die klangliche Beschreibung eines Magengeschwürs. Weitere Gegenargumente: die ach so bösen und alptraumhaften riffs wirken im industrial-liken mix einfach nicht authentisch und klinisch tot, wie die ganze Band im Allgemeinen – ich muss dann immer an Teens denken, die so richtig rebellisch sind und böses Korn-Zeugs hören...haben wir ja auch gemacht, aber Metallica waren ja auch gut...naja, die Platte verfehlt bei mir jedenfalls die Wirkung. Ich hoffe inständig, dass ich damit nicht die breite Masse verkörpere, sonst war das Ding reine Ressourcenverschwendung. Highlights im positiven Sinne sind für mich No.8 (Open up) und der letzte Song, Tearjerker. Wäre das das durchschnittliche Niveau der Scheibe - sie hätte eine Daseinsberechtigung, leider ist zu diesem Zeipunkt das Kind im Brunnen bereits hirntot und echtes Gefallen nicht mehr zu erreichen...2/10 Punkten, und zwar auch nur, weil Schlagermusik ja auch noch existiert...


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die jazzpolizei



Beiträge: 101

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 20 Jan 2006, 10:28
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Korn - See you on the other side

Ich starte mit einer kleinen Vorrede: Ich bin Korn-Fan erster Stunde. Als 1994 die erste, selbstbetitelte Scheibe der musikalischen Schlägertruppe KORN erschien, fühlte ich mich wie nach einer selbstinduzierten Darmspülung mit fünf Litern ungefiltertem Domestos. Die Rille ging ab wie meines Nachbarn Katze, geradewegs auf die Zwölf, ein akustischer Tritt in die Eier, kompromisslos hart und fett fett fett !
Ein Freund hatte diese unglaubliche Neuheit von Kollegen aus Amerika als Tape (ja, die gabs damals noch) importiert und uns auf dem Dynamo Festival des Erscheinungsjahres noch vor Veröffentlichung als Silberling, im Kofferraum eines Wagens sitzend, vorgespielt ... mehrfach ... solange, bis wir endlich glauben konnten, was wir da hörten. Und heute noch verklärt sich der Blick in Gedanken um den Sturm, der uns damals durchwehte.

So, nachdem ich nun die Tränen weggedrückt habe, kommen wir zur neuen Untat der Gruppierung um den psychopathischen Sänger mit der kaputten Kindheit, dessen sabberndes Geheule am Ende der ersten Scheibe heute noch mysterienumrankt ist. (Das andere angebliche Mysterium um die Herkunft des Bandnamens ist ja unappetitlicherweise lange gelöst und soll hier nicht noch einmal, im wahrsten Sinne des Wortes, durchgekaut werden, Interessierte können die verschiedenen Stories dazu hier nachlesen.)

Was ist passiert mit den Krawallmachern um Shouter John Davis ? Sie sind älter geworden, fetter auch, meint man aus der Musik herauszuhören, vor allem aber träger, denn wo ist die jugendliche Wut, wo die Beweglichkeit ? Man weiß es nicht - sicher ist nur, daß Mr. Davis seine verkorksten ersten Lebensjahre mittlerweile wohl oft genug aufgewärmt, seinen bösen Vater ausreichend verflucht hat, denn textlich ist "See you on the other side" schon mal kein Kracher. Wobei ich zugestehen muß, daß ich bisher nie großartig auf die Text geachtet habe, weil die Musik einfach schon ablenkend genug war, aber "Don't give a shit about politics, don't wanna talk about politics" (mehr Songtexte hier) würde man eher schwulen Küken wie Tokyo Hotel zugestehen, aber nicht reifen, vom Leben abgehärteten akustischen Bombenlegern wie Korn. (Zitat Simpsons: "Wenn ich in meinen Füller kotze und ihn ins Affenhaus schicke, kriege ich bessere Texte.")
Vielleicht war die altersstarre Gemütlichkeit auch zuviel für den ausgestiegenen zweiten Gitarristen, dem Sound merkt man zumindest an, daß irgendwo die Dichte der ersten Werke fehlt. Zwei Gitarren sind halt eben zwei Gitarren, da fehlt jetzt der Druck, gerade weil Korn noch nie ein einziges Gitarrensolo zum besten gegeben hat (selbst das erstaunlich schlechte Cover von Metallica's "One" bricht exakt vor dem Solo ab !), sondern die bis auf die Knie hängenden Saiten bisher nur für ordentlichen Lärm verwendete.
Der sich auf den letzten beiden Platten ("Untouchables", die ok rockt, zum Ende hin aber irgendwie komisch abdriftet und "Take a look in the mirror", die man wie der zu fix nachgeschobene Zweitling "Life is peachy" eigentlich vernachlässigen kann) abzeichnende Trend zu Programmierung und Geräuschen ist auf "See you on the other side" verkommen zu einige Loops, die schmerzlich vermissen lassen, was der Schlagzeuger eigentlich kann, hinzu kommen ein paar Samples - Darth Vader, oh wie böse - und ein unmotiviert dazugeschissener Dudelsack, bisher eigentlich ein eher positives Markenzeichen des (angeblichen) Multiinstrumentalisten und Stimmakrobaten Davis.
Was gibts sonst neues ? Ruhige Stücke. Gabs vorher auch schon, nie waren sie allerdings so langweilig wie heute. Ab Song 6 gibts ein nettes Intermezzo, das man mit seinem Pop-Appeal gerne als Vorbereitung auf den nächsten Schlag in die Fresse nimmt, allerdings: Fehlanzeige. Es folgt "Love Song", der ebenfalls als Pop-Song durchgehen würde, danach wieder ein lahmarschiger Pausenfüller, dann ein wenig unterhaltsamer Ausrutscher deren Gitarren ich vor zehn Jahren schonmal bei "supertollen" Bands wie H-Blockxx und Konsorten gehört habe. Ne, lass mal.
Geklaut wurde sowieso reichlich im Hause Korn: der erste Song fängt an wie "Die Eier von Satan" von Tool, die später auch nochmal für eine Gitarreneinleitung bemüht wurden (Anfang von "Hypocrites"), der Rest klingt wie eine schlechte Kopie beliebiger Hardcore-Bands, die schon im Original nicht taugen.
Nach "Gettin Off", dem wohl schlechtesten Song auf diesem Machwerk, gehts mit "Liar" nochmal ein bisschen härter zur Sache, viel besser wirds dadurch aber auch nicht, die weiteren Melodien kann man auch schon fast getrost ausschalten, bevor einem vor Langeweile die Ohren abfaulen (wobei "Tearjerker" garnicht mal so schlecht ist, soweit muß man auf der Platte aber erstmal kommen).

Fazit: Selbst wenn man in einer eigenen Liga spielt, kann man absteigen. Korn hat sich selbst überlebt, der "neue" Sound ist alles andere als Korn selbst, nur noch langweiliges Abziehbild und zehnter und damit sehr fader Aufguß selbst geschaffenen Legenden. Jede Band kann sich von mir aus von Platte zu Platte um 180 Grad drehen, immer was ganz neues machen und damit die "Fans der ersten Stunde" vor den Kopf stoßen, aber wenn man der Musik anhört, daß die Musiker selbst anscheinend keine Lust mehr auf das haben, was sie einem um die Ohren hauen, hörts auf.

Meine Empfehlung an Korn: wenn euch nichts mehr einfällt, lasst es doch einfach sein, tretet in Würde ab und hört auf zu langweilen. Und spart euch vor allem, das ehemalige Image krampfhaft aufrecht erhalten zu wollen, wenn euch dazu die Eier fehlen, mit euren gemästeten Wannen nimmt euch keiner mehr ab, daß ihr CD-Läden verwüstet, weil ihr euch jugendlich-kämpferisch gegen die Musikindustrie auflehnt (so geschehen im Video "So you want a single" vom letzten Tonträger).
Tja, wie soll man das jetzt werten ? Eine lust- und ... naja, lieblos kann man nicht sagen, Korn waren ja nie liebevoll, besser: gefühllos. Also eine lust- und gefühllos dahingerotzte Scheibe die sich wahrscheinlich nur deswegen überhaupt verkauft, weil Korn draufsteht. Abgesehen vom Opener "Twisted Transistor", der auch schon als Single rausgehauen wurde und trotzdem nicht an irgendeinen Song vom Debut oder ein paar der Killer-Hits auf "Follow the leader" (und vielleicht noch "Issues") ranreicht, und vielleicht gerade eben noch "For No One" gibts keinen wirklichen Kopfnicker auf der Platte (und die beiden Songs würden auf ihrer besten Scheibe noch als mittelmäßige Ausrutscher durchgehen). Die Versuche, sich mit ein paar "Balladen" anzubiedern, zünden auch nicht wirklich, wer diese Platte also braucht, bleibt schleierhaft.
Wenigstens ihrem Trend bleiben sie treu: nach den letzten beiden immer schwächer werdenden Platten, kommt eine noch miesere.

Im Hinblick auf ihre eigene Legende und 1-2 nette Ansätze gibt es von mir hierfür gerade mal:

2 von 10 Punkten


Bildlich gesprochen: erste Platte: rocknroll neue Platte: Duh


(Wobei ich direkt noch anmerken muß, daß die zuletzt besprochene und von mir mit nur 3 Punkten bedachte Scheibe von Coldplay im Vergleich mit diesem Werk deutlich zu schlecht bewertet wurde.)


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die jazzpolizei



Beiträge: 101

Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 20 Jan 2006, 10:57
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Nun also KORN!?

Die erste Frage, die sich dem Jazzpolizisten an dieser Stelle ins pseudo-journalistisch, verkappte Hirn bohrt: Wie drehe ich bitte das "R" um? Antwort: Keine Ahnung! Der Rest ist schnell erzählt! Platte in den Player, gelauscht, gestutzt! Immernoch Korn? Eine Gitarre weniger? Der Stehbass immernoch am Stehen? Könnte man nicht auch noch den Bass ganz leise entfernen...und Herrn Jonathan Davids' sinn- und stimmentleerte und entleerende "Gesangs"passagen unter den Tisch fallen lassen? Können die vier übriggebliebenen nicht einfach bürgerlichen Berufen nachgehen und irgendwas Produktives mit ihrer Zeit anstellen? Nein - es geht nicht! Wir befinden uns lange im neuen Jahrtausend und es gibt sie immer noch!

Zugegeben - damals irgendwann mitte der Neunziger (1995 um genau zu sein) , als "Blind" auf MTV und im legendären und leider längst verblichenen "Rockocko" und in allen anderen Alternativclubs dieser Welt dauerrottierte, da ergriff mich auch die Korn-Hysterie. Damals auch schön mit Eddinggekritzeltem Schriftzug auf dem Army-Rucksack! Korn waren neu! Ihr selbstbetiteltes Debut zeitlos! Brachialer Gitarrensound, stackatoartige Drums, orkarnartige halb Sprech- halb Schreigesänge. Sowas gab es davor nicht! Crossover klingt dafür zu harmlos! Im Fahrwasser dieser Band reiften solche, die sie später überholten! Die Deftones beispielsweise! Es wurden neue Standards gesetzt! Der Nachfolger "Life is peachy" konnte es einem ebenfalls noch ordentlich geben! Dann wurde es für mich in Sachen "Korn" dunkel!

"See you on the other side"

Man sollte tagelang lachen. Wenn es denn nicht so traurig wäre! Warum ausgerechnet ein Titel, der auf Veränderung heinweist? Oder ist das ein versteckter Hinweis Jonathan Davids', aufs andere Ufer hinüber treten zu wollen, oder sich gar ins Jenseits zu befördern? Wie dem auch sei! Leichte industrielle Einflüsse, eine Gitarrenwand, die aus Rigips besteht und immer ähnlich arrangierte Arrangements, mit denen ich mich nicht arrangieren kann! Hier ist der Jazzpolizist entsetzt und überfragt! Darum bleibt mir auch nicht viel mehr zu bewerten, als der allererste Höreindruck! Öfter geht nicht! Ein echter Korn-Fan mag gefallen am Gewohnten finden - ich nicht! Daher gibt es von mir bei dieser dritten Plattenbesprechung auch kein näheres Herantasten an die einzelnen Songs! Bringt nichts!

Im nachhinein würd ich der letzten Coldplay Platte gerne eine 7 statt einer 3 verpassen - um die Kritik, die ich an der Ohrwurmplatte anbrachte, im Vergleich zu diesem Un-Werk hier, als absolut lächerlich hinstellen zu können!

Das hier ist nix und geht gar nicht!

Schön die ersten beiden Platten konservieren - immer mal wieder einlegen - die Grün-Korn-Brater im heißen Fett sieden lassen und frisch und heiß genießen! Aber bitte nicht 10 Jahre nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums!

Danke

Schüß

Ach ja:

Grünkernbratlinge
(für vier Personen)

Zutaten: 200 g Grünkern-Schrot
400 ml Wasser
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Möhre, fein geraspelt
1 EL Vollkornmehl
1 Ei
½ Bund Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer, Majoran
Öl zum Braten (z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl)

Zubereitung:
1. Grünkernschrot mit Wasser in einen Topf geben, aufkochen lassen und anschließend bei geringer Hitze zehn Minuten ausquellen lassen.
2. Zwiebel schälen und würfeln, Möhre putzen und fein raspeln, und mit den Gewürzen unter die Grünkernmasse rühren und weitere zehn Minuten quellen lassen.
3. Grünkernschrot etwas abkühlen lassen, einen Esslöffel Mehl, ein rohes Ei und die feingehackte Petersilie untermischen, kräftig abschmecken.
4. Aus der Grünkernmasse kleine Bratlinge formen und in heißem Öl von beiden Seiten knusprig braten. (Die Bratlinge nicht zu früh wenden, damit sie nicht zerfallen.)

Zubereitungszeit: 60 Minuten


Tipp: Mit Currysoße erhalten Sie ein exotisches Gericht. Aber auch Mischgemüse oder frischer, knackiger Salat sind ideale Ergänzungen zu Grünkernbratlingen (Quelle:WDR)

P.S./ Weil die Dinger echt geil schmecken - für die Idee 1 von 10 Punkte!


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