Tom Wolfe - Das bonbonfarbene (...) Stromlinienbaby

[boris]

Tom Wolfe - Das bonbonfarbene tangerinrot gespritzte Stromlinienbaby

An dem Titel erkennt man schon den Inhalt, denn in der Tour geht es die ganze Zeit weiter. Das Buch ist von 1965 (deutsche Ausgabe: 1968) und beinhaltet keine Kurzgeschicnten, sondern eher Essays und Reportagen, gehalten im Hippie-Beatnik-Stil, wortgewaltig und verspielt, für mich aber eindeutig zuviel des Guten, weil: total langweilig und viel zu viel Geschwafel.

In einer Rezension auf goodreads hieß es zu dem Buch: "Sorry, Hunter S. Thompson-Fans, Tom Wolfe war zuerst da und er brauchte noch nichtmal Drogen dazu." (sinngemäß). Tja, vielleicht hätte Wolfe mal besser ein paar mehr Drogen genommen, denn mit dem legendär großartigen Thompson vergleicht man sich nicht so schnell, und die lahme Las Vergas-Erzählung von Wolfe ist ein Fliegenschiss gegen das grandiose "Angst und Schrecken in Las Vegas" von Thompson. Nur weil er (vielleicht) zuerst da war, muss er noch nicht besser sein - das Buch hier ist es auf jeden Fall nicht, ich habe noch nicht mal drei der Reportagen vollständig gelesen, so öde war die Nummer.