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boris
Beiträge: 11190
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Titel: Klaus Kinski - ROCK'N'ROLL !!
Verfasst am: Fr, 15 Sep 2006, 15:36 |
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Hier eine Auswahl der bei YouTube verfügbaren Filmchen mit der Legende Klaus Kinski ... der absolute Hammer.
das Übliche: KK beim Dreh, ausrastend
Kinski in Action
KK bei Thomas Gottschalk in der Sendung "na sowas" im Interview, total durch
na sowas
KK rastet bei seiner Lesung "neues Testament" aus, grandios:
KK in Action 2
KK im "Interview", naja, nicht wirklich
"Interview"
Interview auf französisch - man versteht trotzdem, was abgeht
Interview französisch
KK bei der Sendung "Je später der Abend", ganz nett
TV-Sendung
Interview in der NDR-Talkshow, wieder mal total daneben, das Interview findet praktisch nicht statt
NDR Talkshow
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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boris
Beiträge: 11190
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 18 Okt 2006, 12:33 |
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Heute wäre Kinski 80 geworden.
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step
Beiträge: 199
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Sa, 21 Okt 2006, 02:39 |
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Junge, Junge, ging der steil. Da wäre man doch gerne etwas früher geboren worden
Hier gibt es einen Bericht zu seiner Jesus-Rezitation in Berlin, 1971. Den gesamten Auftritt gibt's auch für happige 20 ocken auf CD.
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Vanjas
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Sa, 21 Okt 2006, 12:53 |
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Wenn Krankheit zum Kult wird ... armer Irrer.
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boris
Beiträge: 11190
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: So, 22 Okt 2006, 13:54 |
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Armer Irrer, genialer Schauspieler.
Was er nebenher noch so gemacht hat, sollte nicht unbedingt den Blick für seine Schauspielkunst trüben - wenn er auch selbst immer daran gearbeitet hat, daß einem das sehr schwerfällt.
Gut, ein armer Irrer war er letztendlich doch, ich hätte mir wahrscheinlich das hier auch nicht entgehen lassen, wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte.
"Mein liebster Feind" von Werner Herzog ist zu empfehlen - der Typ hatte zwar auch nicht alle Tassen im Schrank, und der Film ist eher ein Werbestreifen für seine (Herzogs) Filme, aber trotzdem.
Auch Kinskis Autobiografie "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" ist für ein paar ordentliche Lacher gut !
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Vanjas
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 24 Okt 2006, 00:16 |
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Die Einen nennen es Schauspielkunst, die Anderen eine Gratwanderung zwischen Intelligenz und Schizophrenie ... mit einem gewissen Grad an Prominenz verschiebt sich leider die Grenze.
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ppantalone
Beiträge: 448
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 24 Okt 2006, 07:56 |
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Naja, für mich ist KK objektiv ein guter Schauspieler, das hat noch nichtmal was mit Intelligenz zu tun. Subjektiv gesehen ist er natürlich total bescheuert, das aber wiederum auch unabhängig von seinem Promifaktor.
____________ Nicht alles, was man nicht versteht, ist eine Frau.
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boris
Beiträge: 11190
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 24 Okt 2006, 09:59 |
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Der "Promifaktor" ist aber nicht gerade unwichtig bei dem gesamten Spektakel: wen hätte es sonst interessiert, ob KK bescheuert war ? Richtig, keine Sau. Es gibt bestimmt ein paar Tausend Leute, die noch irrer sind, nach denen kräht aber kein Hahn, weil sie nicht im Rampenlicht stehen.
Auch sonst ist es vollkommen belanglos, ob Lieschen Müller wirft, sich Hans Mustermann die Hose vollkotzt oder John Doe seine Frau bescheißt. Wenns aber KK macht, stehts in der Zeitung.
Auch ist fraglich, ob KK ohne seinen Ruf oder seinen Promistatus diese Jesus-Tournee überhaupt hätte machen können ... wenn ich bei ner Sporthalle anfrage, ob ich da mal was vorlesen kann, kenne ich die Antwort schon jetzt
Daß es mir auf den Sack geht, daß es diesen Status überhaupt gibt und daß ich KK weiterhin für einen guten Schauspieler halte, steht auf einem anderen Blatt ...
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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Vanjas
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 30 Okt 2006, 19:23 |
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Wiki sagt ...
Zitat: |
Die Kunst des ... Schauspielers besteht darin, eine in vielen Proben erarbeitete Figur, die mit seiner eigenen Persönlichkeit nicht identisch ist, über die Dauer einer ... Aufführung glaubhaft darzustellen, für den Zuschauer echt ("wahr") erscheinen zu lassen. Der Zuschauer muss dem Schauspieler abnehmen (können), was er zeigt. |
KK stellte keine "mit seiner eigenen Persönlichkeit nicht identische" Figur dar, ganz im Gegenteil. Er "spielte" sich selbst, und sein markanter, exzentrischer Charakter war es, den die Regisseure in ihren Werken haben wollten.
Ein Künstler war er, keine Frage. Aber ein Schauspielkünstler?
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Dr. Erdbär
Beiträge: 2141
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 30 Okt 2006, 19:42 |
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"Fitzcarraldo" würde ich noch am ehesten oder überhaupt nur als die einzige Produktion anführen, die dem KK als schauspielerische Referenz schmeichelt.
Das liegt wohl nur an den physisch sehr extremen Produktionsbedingungen.
Als Fotoassisten von Dennis Hopper in "Apocalypse Now" z.B. wäre er auch sehr gut in "sich selbst" aufgegangen.
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boris
Beiträge: 11190
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 30 Okt 2006, 21:49 |
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Also für mich zählt in erster Linie mal, ob ich dem Schauspieler seine Rolle abnehme - ob die jetzt "Schau" ist oder ob er nur sich selber "spielt" ist mal zweitrangig ...
Aber natürlich ist ein Schauspieler umso grandioser, je mehr verschiedene Sachen er glaubwürdig spielen kann. Jack Nicholson z.B. halte ich für einen hervorragenden Schauspieler und er selbst meinte, daß er sich zum ersten Mal überhaupt (!) für die Rolle in "Besser gehts nicht" richtig anstrengen mußte ... nicht, daß er vorher schon 30 Jahre lang Filme gedreht hätte - wenn er das auch immer nur "selbst" war, habe ich trotzdem harten Respekt vor dem Typen !
"Fitzcarraldo" muß ich mir mal ansehen ... wenn ich's mir recht überlege, fällt mir außer "Nosferatu" kein Film ein, in dem ich KK gesehen hätte ... was rede ich hier überhaupt ?
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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Dr. Erdbär
Beiträge: 2141
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mo, 30 Okt 2006, 22:05 |
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Zitat: |
boris @ Mo, 30 Okt 2006, 20:49"]Also für mich zählt in erster Linie mal, ob ich dem Schauspieler seine Rolle abnehme - ob die jetzt "Schau" ist oder ob er nur sich selber "spielt" ist mal zweitrangig ...
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Das ist natürlich richtig und gut so. Im Medium Film gilt: Zuerst das Anlitz und dann
der Kritiker.
Mir fällt der Begbie aus "Trainspotting" ein und jemand machte mich darauf aufmerksam, daß der selbe Kerl die Hauptrolle in "Ganz oder garnicht" spielte.
Als Unkundiger würde ich behaupten, dieser sei ein guter Schauspieler.
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boris
Beiträge: 11190
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Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 31 Okt 2006, 20:53 |
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Robert Carlyle !!
Auch für mich ein absolut herrausragender Typ ! Und wiederum auch recht egal, ob er sich selbst spielt oder nicht, obwohl das bei der Vielzahl der verschiedenen Rollen schon auf harte Schizophrenie schließen lassen dürfte.
Er hat auch den Bösewicht in James Bond "Die Welt ist nicht genug" gespielt sowie die Hauptrolle in einer TV-Film über Hitler (den ich leider nicht gesehen habe), außerdem hier noch mehr.
Was für mich immer ein absolutes "Gütesiegel" für einen guten Schauspieler ist, sind Szenen mit entweder Trauer oder heftiger Aggression - bei nicht so guten Spielern merkt man dann ganz häufig, daß bei der Trauer die Lippe nicht wirklich zittert oder sich bei Wutausbrüchen irgendwie noch ein bißchen zurückgenommen wird.
Noch weitere erwähnenswerte Typen:
Ben Kingsley (für seinen Rollen in "Recht, nicht Rache" und "Ghandi")
Robert de Niro (für so ziemlich alles, außer den Krempel, den er in letzter Zeit macht, alleine "Zeit des Erwachens würde aber schon reichen)
Jodie Foster (allein für die Szene in "Schweigen der Lämmer" wo Lecter sie aufs Glatteis führt und sie spielt, wie sie überspielt, wie sehr sie getroffen ist, Hammer)
... und noch 100 andere ...
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