Siegfried Lenz - Heimatmuseum

[boris]

Siegfried Lenz - Heimatmuseum

Story: Erzähler Zygmunt Rogalla berichtet von seiner Kindheit in Masuren, dem Heimatmuseum, das dort entstand und die Flucht vor dem Krieg. Er erzählt im Krankenhaus, in das er mit Verbrennungen gebracht wurde, nachdem er das Heimatmuseum niedergebrannt hat. Die Geschichte erzählt von den Gründen dafür.

Ein harter Brocken. 650 eng bedruckte Seiten, von denen ich 200 geschafft habe, dann habe ich aufgegeben. Dabei ist das Buch hervorragend erzählt, tolle Figuren, tolle Sprache, tolle Begebenheiten. Auf der anderen Seite viele Figuren und endlose Abschweifungen. Lenz erzählt hier aus eigenen Erfahrungen, der Roman ist offenbar stark autobiografisch geprägt, das merkt man an den Figuren und der Sprache, leider ist die Handlung sehr episodenhaft, immer wieder gibt es lange Ausflüge, deren Relevanz für das eigentliche Thema man nicht versteht - was wohl auch nicht gewünscht ist, das Buch selbst ist eine Art Museum für die Heimat Masuren, das macht das Lesen aber auch sehr anstrengend.

Fazit: Wahrscheinlich habe ich etwas verpasst, handwerklich ist das alles super, allerdings habe ich es nicht geschafft, dranzubleiben.