John Brunner - Der Schockwellenreiter

[boris]

John Brunner - Der Schockwellenreiter

Story: Der Protagonist des Buches, Nickie Haflinger, wurde in Tarnover, einem geheimen Lager der Regierung, ausgebildet, floh aber und lebt verschiedene Leben und Existenzen - eigentlich existiert er gar nicht, er nutzt die Computernetzwerke und die Macht der Informationen, um sich immer wieder neu zu erfinden. Irgendwann nimmt ihn die Regierung allerdings als Bedrohung war und sagt ihm den Kampf an.

Ein Klassiker der Science Fiction, dessen visionärer Inhalt wohl kaum unterschätzt werden kann. Computernetzwerke, sich selbst verbreitende Würmer in Datennetzen, Online-Kummerkasten, ständig verfügbare Informationen - und das 1975. Dafür: Respekt.
Die Umsetzung allerdings war nicht wirklich meins, daher habe ich nach ca. einem Drittel aufgegeben. Die Handlung ist sprunghaft und sehr, sehr zäh, immer wieder gibt es ellenlange Diskussionen, die aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Brunner "nur" um seine Vision geht, es aber an guten Protagonisten und einer ordentlichen Handlung hapert. Bis zu der Stelle, an der die Jagd richtig losgeht, bin ich gar nicht gekommen, vielleicht geht es da etwas mehr ab, aber bis dahin wars schon zu anstrengend, vor allem auch sprachlich (vielleicht auch durch die Übersetzung) nicht wirklich toll.

Fazit: Grandios visionär, literarisch nicht meins.