Film: Kreuzweg

[boris]

Kreuzweg (2014)

Story: Maria und ihre Familie sind Mitglied in einer fundamentalistischen katholischen Sekte. Sie will sich und ihr Leben ganz Gott opfern und lässt sich durch nichts von ihrem Plan abhalten.

Harter Stoff. Zuerst mal die Machart: Wie wir alle wissen, hat ein Kreuzweg 14 Stationen, in eben solche ist der Film aufgeteilt, und diese sind in einer Einstellung größtenteils mit fester Kamera gefilmt, d.h. es gibt im ganzen Film 14 Szenen, jede ist also im Durchschnitt knapp acht Minuten lang, das ist schon mal großes Tennis, vor allem, wie die Schauspieler, inkl. der Hauptdarstellerin (15 Jahre alt beim Dreh!) das hinkriegen - wenn auch sehr anstrengend. Ebenfalls nicht ohne ist der Film inhaltlich, ich war schon in der ersten Szene geneigt, einfach auszuschalten, so sehr ging mir die christliche Indoktrination auf die Nerven (und so unglaubwürdig schien sie). Hat man sich erst einmal mit dem Weltbild abgefunden, in der sich die Figuren bewegen, wird es etwas erträglicher, macht den Film aber immer noch nicht zu leichter Kost.

Fazit: Anstrengend, trotzdem irgendwie sehenswert, nochmal sehen wollen würde ich den wohl nicht, deswegen gebe ich mal eine Empfehlung mit Einschränkung.