Paul Auster - Unsichtbar

[boris]

Paul Auster - Unsichtbar

Nachdem ich Auster bei den letzten Malen (Von der Hand in den Mund, Vom Verschwinden und Das Innenleben des Martin Frost, aber auch den Roman Reisen im Skriptorium) nicht mehr so richtig super fand und eher den Eindruck hatte, dass er mit fortschreitendem Alter etwas sehr surreal wird, ist hier wieder ein Knaller am Start.

Story: Adam Walker möchte Dichter werden. Ein reicher Franzose bietet ihm aus heiterem Himmel an, eine Literaturzeitschrift herauszugeben und stattet ihn dafür mit ordentlich Geld aus. Nur entpuppt sich der Wohltäter als ziemlich übler Typ, so dass nicht nur aus der Zeitschrift nichts wird, sondern auch das Leben des junge Walker ziemlich auf den Kopf gestellt wird.

Ein echtes Auster-Verwirrspiel um Zufälle und unwahrscheinliche Ereignisse. Besonders hervorzuheben ist der Aufbau, denn das Buch ist in vier Teile aufgegliedert, und in jedem Teil wird aus einer anderen Perspektive (teilweise sogar von einer anderen Person) erzählt. Klasse!
Die intimen Details des zweiten Teils waren mir teilweise etwas abseits der Handlung, aber das schmälert das Gesamtwerk nicht wirklich.

Endlich mal wieder eine eindeutiger Auster-Empfehlung!