Benjamin Black - Eine Frau verschwindet

[boris]

Benjamin Black - Eine Frau verschwindet
Originaltitel: Elegy for April

Story: April, eine Freundin von Quirkes Tochter Phoebe, wurde seit Wochen nicht mehr gesehen. Quirke und Inspector Hackett nehmen Ermittlungen auf und finden in Aprils Wohnung Blut, was die Beteiligten zusätzlich alarmiert. Hatte April doch einen Freund? War es vielleicht Patrick, der in ihrem Haus gesehen wurde und in den Phoebe heimlich verliebt ist?

Wieder einmal für einen Krimi sehr langsam, dafür aber umso sorgfältiger erzählt. Die Figuren - allen voran der kauzige Pathologie Quirke, der gerade aus einem Alkoholentzug kommt, aber auch der schnaufige Inspector - sind grandios gezeichnet, die Szene und Interaktionen sind toll. Sprachlich gibt es (wie schon häufiger erwähnt) einen Unterschied zwischen Banville und Black, dafür gibt es hier mehr Handlung.
Schade, dass die deutschen Titel die Zweideutigkeit der englischen Titel nicht ein bisschen mehr einfangen (wie schon bei "Christine Falls", wobei "Falls" auch der Nachname der Figur ist, was zu "Nicht frei von Sünde" wurde).

Fazit: Nicht der atmosphärischste Quirke-Roman von Black/Banville, trotzdem noch eine Empfehlung.