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Titel: [TXT] Sammy - Okkultismus für Anfänger
Verfasst am: Mo, 04 Apr 2011, 18:51 |
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Autor: Sammy
Dateidatum: 14.8.2004
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SCHÖNER LEBEN MIT SAMMY!
Heute: Okkultismus für Anfänger
Für viele Menschen beschäftigt sich der \"Okkultismus\" nicht nur mit
Rätseln aller Art, nein, er ist auch selber eines. Meist stolpert
der Laie über derartige Dinge in Boulevardblättern oder in
zweitklassigen Filmen. Oh ja, man weiß, daß kleine Nadeln, die in
Wachsfiguren gerammt werden, selten gutes verheissen, aber von
dubiosen Südseeinsulanern welche mit ihren eben erst verblichenen
Ahnen herumexperimentieren, wissen wir nichts. Reichlich Platz also,
um ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten. Hier also das Kompendium
für den kleinen Dämon, und die aufstrebende Hexe. Alles was an
Erklärungen gegeben wird, kann nicht das Gütesiegel der Wahrheit für
sich beanspruchen, da diese nur sehr schwer überprüft werden kann -
auch nicht vom KJGpur-Team. Man findet sie aber so, oder so ähnlich,
in diversen Fachbüchern und Zeitschriften, sowie in der schwarzen
Welt des Okkultismus...
Beginnen wir mit den toten Mitmenschen, die uns mit
ausserordentlichen Fähigkeiten zu verblüffen, oder zu schaden
versuchen. Da sie ihren Körper bekanntlich nicht mehr verwenden
können, nennen wir sie ganz platt \"Geister\". Wenn die Kirche auch in
aller Regel die Existenz einer jenseitigen Welt kaum leugnen kann,
weigert sie sich doch Geister aller Art in einer Zone zwischen der
realen Welt des \"Diesseits\" und der erlösenden Pracht des \"Jenseits\"
anzuerkennen. Dies ist die Zone in der Spuk und ähnliches seinen
Ursprung haben soll - glaubt man den Spiritisten. Keine Probleme hat
die Kirche jedoch mit der Existenz höherer Geistwesen, Engeln etwa,
deren Realität unser Papst unlängst noch bestätigte. Sie aber sollen
auch nicht in dieser Zwischenzone, oder gar im Jenseits beheimatet
sein, sondern entweder in ganz anderen Ebenen, oder sogar einem
eigenen \"Himmel\". Daraus resultiert die Meinung der Kirche,
jedenfalls der mir zugänglichen Quellen, Marienerscheinungen oder
ähnliches aus diesem Himmel seien real, derweil Spuk, Poltergeister
und andere Geister auf dieser Welt nichts zu suchen haben. Wenn es
ein Jenseits gibt, so bleibt jeder Insasse auch dort, und erscheint
nicht unliebsamen Verwandten auf der Bettkante. Sagt die Kirche,
oder Teile davon, so ganz einig scheint man sich da nicht zu sein.
Andere aber vermuten stark, daß der Weg vom Dies- zum Jenseits
eventuell schwerer ist als vermutet, und somit ein Verirren in diese
Zwischenzone (nicht zu verwechseln mit der TV-bekannten Twilight
Zone!) möglich ist. Der desorientierte Geist, ob dies nun die Seele
oder andere Bestandteile des Menschen sind, irrt ihrer Meinung nach
nach seinem irdischen Tod in dieser Zone herum. Zusätzliche
Verwirrung könnte auch die Todesart verursacht haben, zum Beispiel
ein Unfall oder Mord. Der gläubige Spiritist spricht dann von einer
fehlenden Bereitschaft zum Tod, die den Geist dazu bringt als
körperloses Wesen in der für ihn verlorenen Welt des Diesseits (also
Ihrer Besenkammer) herum zu trotten, anstatt sich richtigerweise dem
Jenseits zuzuwenden. Wie die Kirche zu dieser Möglichkeit steht war
nicht einfach festzustellen, dem folgenden stimmt sie aber nicht zu.
Der Geistergläubige nimmt weiter an, daß einige Geister nicht nach
gewisser Zeit den nächsten Schritt ins endgültige Jenseits gehen,
sondern eher etwas sauer auf das Diesseits sind. Sie sehen wie ihre
Freunde und Verwandten weiterleben, ihr größter Feind das mühsam
erbaute Haus kauft, und immer weniger Leute sein Grab pflegen.
Und hier treten die Geister spiritistischer Meinung in die reale
Welt ein. Poltergeister neigen beispielsweise zum klopfen an Wänden,
Geräuschemachen im Treppenhaus, und im Ernstfall zum werfen mit
Gegenständen. Alles was Terror und Krach bringt scheint ihnen gerade
recht zu sein. Einige Spiritisten behaupten diese Geister seien
schon recht krank in der vergeistigten Birne, und kaum noch für ein
paradisiches Jenseits zu begeistern.
Andere mit leicht narzistischem Einschlag lieben es mehr in wallenden
Gewändern stöhnend durch das Haus zu streifen. Immer einen klagenden
Blick auf dem bleichen Gesicht, und auf der Suche nach Mitleid. Bis
auf die Tatsache, daß diese Geister eben tot sind, unterscheiden sich
ihre Maßnahmen um auf sich aufmerksam zu machen offenbar im Kern
nicht von denen der lebenden. Es wird an Schuldgefühle appelliert,
gedroht, geweint und kaputt gemacht. Alles Sachen denen die Kirche
äusserst skeptisch gegenüber steht.
Eher sportlich bis intellektuelle Geister scheinen sich der
Kommunikation mit der realen Welt zu widmen. Auch wenn die meisten
kaum etwas davon mitbekommen dürften, gibt es immer noch sehr viele
Seancen in der Welt. Eine solche \"Zusammenkunft\" (Seance) kann
unterschiedliche Methoden der Kommunikation mit Geistern wählen.
In einem Fall setzt sich eine Gruppe um einen mit Buchstaben und
Symbolen beschrifteten Tisch. Dann wird ein Glas verkehrtherum auf
den Tisch gestellt, wobei jeder das Glas ganz leicht mit einem Finger
berührt. Ohne Rücksicht auf etwaige Erlahmung des Armes wird dann
gewartet, bis ein Geist sich entschliesst das Glas auf einige der
Buchstaben zu schieben. Der Kontakt ist in dem Moment da, wo der
Geist in der Lage ist sinnvolle Sätze durch buchstabieren zu
konstruieren.
Über die Möglichkeiten der Manipulation dürfte sich jeder Mensch mit
gesundem Zeigefinger im klaren sein, aber es soll dort zu sehr
interessanten Ergebnissen gekommen sein.
Eine weitere Möglichkeit ist der Kontakt über ein Medium. Dieses
Medium ist in der Regel ein Mensch, der sehr schnell in Trance fallen
kann, einer Art traumlosen Schlafes. Zusätzlich müssen diese
Menschen über die sogenannten medialen Fähigkeiten verfügen, also
leichte Hellsichtigkeit (Hellsehen), und einem heissen Draht ins
Jenseits. Innerhalb dieser Trance bemächtigen sich dann Geister
aller Art ihres Körpers, um so Nachrichten in die Okkultistisch
interessierte Welt zu schicken. Interessanterweise ist es nach
Meinung von spiritistischen Profis fast sinnlos interessante Leute
wie Napoleon, Sokrates oder gar Moses zu sprechen. Ihrer Aussage
nach sind diese entweder durch jahrhundertelange Bedenkzeit handzahm
und reuig geworden (Napoleon), was sie zum Annehmen falscher Namen
bringt, oder sie sind längst auf ausserordentlich hohe
bewußtseinsebenen gerückt. Ihr Interesse für allzuweltliches ist
daher sehr vermindert.
Bleiben die vielen kleinen Wehwechen von Menschen wie du und ich.
Diese Nachrichten sind übrigens in 90% aller Fälle ebenso banal wie
alle anderen Unterhaltungen auch. Wer im Diesseits ein Langeweiler
war, entwickelt sich im Jenseits selten zum Entertainer. Einige
wenige besitzen aber eine derart extrovertierte Persöhnlichkeit,daß
sie es fertig bringen den Beiwohnern der Seance in Form einer
Watteähnlichen Substanz namens Ektoplasma erscheinen. Von diesen
Erscheinungen gibt es sogar Fotos, deren Aussagekraft in der Regel
aber vom Stand der Alkoholisierung des Betrachters abhängt. Wie bei
sovielem okkulten hängt hier viel von der Glaubenskraft des
Spiritisten ab.
Bei einer Seance sitzen sitzen einige Menschen die ein Interesse am
Jenseits, bzw. eben erst dorthin entschwundenen Angehörigen haben um
das Medium, ihrem Vermittler zum Jenseits, herum. Nicht selten hat
das Medium einen festen Ansprechpartner im Jenseits, der dann für das
Medium sozusagen die Laufarbeit macht, d.h. das suchen nach
bestimmten Geistern oder herumfragen im Jenseits nach bestimmten
Informationen. Ein berühmter \"Hilfsgeist\" war \"Fletcher\", welcher
für das ebenso berühmte Medium Arthur Ford den Laufburschen machte.
Der berühmte Entfesselungskünstler Harry Houdini wagte Ende der
zwanziger Jahre den Versuch ein für alle Male die Existens eines
Lebens nach dem Tode zu überprüfen. Selbst ein begnadeter Trickser
in allen Varietes der Welt, hatte er sich über Jahre einen Spaß
daraus gemacht andere Medien des Betruges zu überführen, indem er
ihre Tricks offenlegte. Kurz vor seinem Ende machte er mit seiner
Frau einen Code aus, den er ihr übermitteln wollte wenn er starb und
es ein Jenseits gäbe.
Als er starb gab es fast nur Verwirrung. Aus aller Welt erreichten
die Frau des Magiers Briefe, deren Schreiber ihr mitteilten, ihr Mann
wolle mit ihr Kontakt aufnehmen. Aber nirgends war der Code dabei.
Obgleich offiziell gesagt wird, Houdini habe es nie geschafft seine
Frau zu informieren, behauptete besagter Arthur Ford den Code
erhalten, und ihn mit positivem Ergebnis Houdinis Frau übermittelt zu
haben. Absolute Sicherheit gibt es bis heute nur über die Art der
Nachricht. Ein mathematisch verschlüsselter Code, der den Satz
\"Rosabelle believe!\" verbarg. Arthur Ford ist mittlerweile ebenfalls
tot, und soll sich im Jenseits eher bedeckt halten. Sei Kontaktmann
\"Fletcher\" ward ebenfalls auf keiner Seance mehr gesichtet.
Nun weiter mit den Geistern. Daß Tischerücken nicht nur was mit
Umzug zu tun hat, sondern auch eine Unterhaltung mit Geistern aller
Art bedeuten kann, ist nur eine Facette dieses Themas. Beteiligte
schwören Stein und Bein der Tisch würde sich bei diesem Phänomen
völlig selbstständig bewegen. Wie aberauch bei dem Glasrücken muß
ein Kontakt mittels der Hände gegeben sein.
Wie bei den Medien gesehen, gibt es offenbar Menschen die ungeahnte
Fähigkeiten besitzen, oder auch nur vortäuschen können. Die
Fähigkeit mit dem nettesten Namen ist die \"Glossolalie\". Man
versteht darunter das mit \"fremden Zungen sprechen\". Es gibt also
angeblich Menschen, die unter bestimmten Vorraussetzungen fremde
Sprachen, ausgestorbene Dialekte wie Altägyptisch, oder fremde
Stimmen ohne ihr Zutun sprechen können. Sie selber habe nach eigenen
Angaben darüber keine Kontrolle, und manchmal passiert es ihrer
Aussage nach auch in eher peinlichen Situationen.
Wieder andere haben die Fähigkeit des \"Geistermalens\". Das hat nun
nichts mit dem Bemalen von wandelnden Bettüchern zu tun, sondern
bezeichnet das kunstvolle malen unter dem Einfluß berühmter (!)
Maler. Es soll tatsächlich Menschen geben, deren Werke auch zu
besichtigen sind, die besessen vom Meister (Picasso war dabei, Rubens
aber auch van Gogh) wiederum ohne ihr Zutun erstklassige Werke im
Stile der großen vollbrachten. Spezialisten mußten zugeben daß diese
Werke bis in das Detail (Unterschrift) dem Stile der Meister
entsprachen.
Nun zu den \"Klassischen\" Fähigkeiten. Die Telepathie wurde ja schon
so mancher Untersuchung unterworfen. Von Raumschiffen im Orbit
versandte Nachrichten wurden an Medien telepathisch gesendet, in der
Hoffnung auf diese Weise unumstößliche Beweise zu erlangen.
Mittlerweile geht die Wissenschaft soweit, anzunehmen, daß der Mensch
in Einzelfällen - besonders bei hoher emotionaler Bindung - zu
gedanklicher Übertragung fähig ist. Besonders in der Mutter/Kind
Beziehung ist diese Fähigkeit so gut wie anerkannt. Die Mutter weiß
einfach wenn ihrem Kind etwas schlechtes zugestoßen ist, und kann
sich auch sonst meist sehr gut in das Kind hineinversetzten.
Hellsehen und Telepathie werden von der Wissenschaft, so sie sich
dieses Themas überhaupt mal annimmt, gerne mittels Kartentests auf
die Probe gestellt. Hierbei geht es für den medial begabten weniger
darum ein Full-House zu bekommen, sondern mehr um das erkennen
einprägsamer Symbole auf die sich ein anderer Mensch gerade
konzentriert. Beide sind durch eine Art Paravant getrennt, und die
Wissenschaftler versuchen anhand der statistischen Häufung von
\"Treffern\" zu ermitteln ob hier nun eher Zufall, oder echte Begabung
im Spiele sind.
Levitation ist nun wieder etwas anderes. Menschen können nicht
fliegen. Diese Annahme ist, glaubt man den einschlägigen
Veröffentlichungen, falsch. Durch reine Geisteskraft ist es nämlich
einigen in Levitation geübten gelungen, bis zu 15cm von Bodem
abzuheben. Dies meist in konzentrierter Haltung, aber
nichtsdestrotrotz komplett. Ich kenne niemanden der dies bezeugen
könnte, aber die Fachwelt kennt diesen Fachbegriff, also darf man
auch darüber berichten.
Dann gibt es da natürlich noch die Telekinese. In das allgemeine
Bewußtsein ist die Fähigkeit Gegenstände aus der Entfernung mittels
Geisteskraft zu bewegen wohl durch Uri Geller gedrungen. Dieser
Israeli hatte die Angewohnheit Gabeln, Löffel und anderes Metall
durch seine wohl gegebene Geisteskraft zu verbiegen. Er soll aber
auch durchaus weltliche Interessen für Geld, Ruhm und schöne Frauen
haben, und ist des öfteren des Betruges überführt worden. Nun kann
man von diesen Dingen halten was man will, für das Kino war diese
Idee ein Segen.
Überhaupt scheint eine der Grundvorraussetzungen aller dieser
Phänomene der Glaube zu sein, das menschliche Gehirn könnte
manipulative Energien auf Gegenstände oder Menschen konzentrieren.
Wenn dem so sein sollte, so muß leider der heutigen Wissenschaft eine
gewaltige Wissenslücke bescheinigt werden, denn derartige,
nachvollziehbare Energien wurden leider noch nicht festgestellt.
Dennoch behaupten etliche Menschen, daß sie mittels geistiger Kräfte
andere Menschen sogar heilen können. Allerdings darf man getrost an
manchem amerikanischen \"Fließbandheiler\" Zweifel anmelden. In großen
TV-Shows heilen diese Herren von Lähmung über AIDS, bis hin zu
geschwollenen Füßen alles was Publicity bringt. Ob diese Herren
damit in einer Linie mit dem Heiler von Herrn Lazarus stehen darf,
und muß bezweifelt werden. Die Kirche, um ihr wieder die Ehre zu
geben, ist heutzutage sehr vorsichtig mit der Anerkennung von Wundern
dieser oder anderer Art. Ihre Vorsicht scheint mehr als berechtigt.
Geister und begnadete Menschen gab es ja nun reichlich. Aber wie
sieht es mit dem \"kultischen\" im Okkulten aus? Hier geht es ja mehr
um Rituale, Flüche, und Magie ob schwarz ob weiß. Dazu kommen wir
jetzt.
Voodoo lebt in der Vorstellung der Menschen, wenn man das so sagen
darf, von seiner Vorstellung der Existens untoter Menschen. In der
Südsee soll Voodoo ein Ritual gewesen sein (bzw. ist es immer noch)
um gefangene Feinde zu hilflosen Sklaven zu machen. Hierfür wurden
Kräuter unbekannter Art, und andere verdächtige Tinkturen aus der
Küche der örtlichen Medizinmänner verwendet. Dies ist das gesunde
Halbwissen der Öffentlichkeit, welches nicht zuletzt von
schlabberigen Kinofilmen geprägt wurde.
Etwas moderner, wenn auch ebenso unbekannt, ist die vielgenannte
Magie. In bewußt alt-testamentarischer Weise wird hier klar zwischen
weisser und schwarzer Magie unterschieden. Die weiße Magie soll
gutes bewirken, und somit schlechtes beseitigen. Die scheinbar
beliebtere schwarze Magie unterwirft sich kaum einer Reglementierung,
und sieht das Durchsetzen des eigenen Willens, und Machtausübung auf
andere Menschen mittels aller Mittel als großes Ziel vor.
Interessant ist, daß die Kirche sich von jeder Anerkennung magischer
Mittel, auch der weißen, distanziert hat, obgleich weißmagische Riten
auch ihre Geschichte geprägt haben.
Konkret ist es eine Todsünde schwarze Magie anzuwenden, um
beispielsweise einen Dämon zu beschwören. Zur Erinnerung: Dämonen
haben mit Engeln insofern etwas gemeinsam, als sie von der Kirche als
reale Bedrohung erkannt werden. Sie gehören also ebensowenig wie
Engel dem Jenseits an, sondern anderen - und heißeren Gefilden. Die
Hierarchie des Bösen zu erläutern ist kaum in einem Leben zu
schaffen, aber alle gehen sie auf Luzifer, dem gefallenen Erzengel
des alten Testamentes (bzw. seiner Vortexte) zurück. Er forderte
Gott heraus, und sah sich ihm gleich. Als Strafe wurde er von
Erzengel Gabriel in die finsterste Tiefe verbannt. Obgleich wohl
viele Geistliche heutzutage mit derartigem schwarz-weiß denken wenig
anfangen können, wurde die Existens des Bösen noch von unserem
jetzigen Papst in seiner persöhnlichen Form bekräftigt.
Wie dem auch sei, Dämonen sind die Schergen Satans (Luzifer). Und
sie, seltener der Boss persöhnlich, werden von Satanisten verehrt und
beschwört. Ehemals für die Kirche verfügbare \"weiß-magische\" Rituale
wie der Exorzismus hat sich die Kirche im Rahmen ihrer
Entrümpelungskampagnen nur unter starken Einschränkungen erlaubt.
Ein Exorzismus, um vorsichtig eine Erklärung zu versuchen, versucht
mittels starker christlicher Symbole, Gebeten und Aktivierung
\"positiver Kräfte\" das Böse in \"vom Teufel besessenen Menschen\" zu
verdrängen. Nun ist es nach der Psychoanalyse, und dem Erkennen
vieler psychischer Krankheiten nicht mehr so einfach einen besessenen
von einem Geistesgestörten zu unterscheiden. Auch an den Taten ist
es eher schwer zu erkenne. War Hitler bessessen? Ist bei einem
Mörder seiner eigenen Kinder der Teufel oder Schizophrenie am Werke?
Die Kirche tut mit ihrem Verzicht auf eine der letzten \"aktiven\"
Riten wohl das richtige in einer aufgeklärten Welt. Ihrer modernen
Ansicht nach vollzieht sich Geisterleben, Übersinnlichkeit oder gar
Magie nur in einer übergeordneten Dimensione, und somit in der Regel
klar von den irdischen Dingen getrennt.
Die Menschen aber welche die schwarze Magie bevorzugen, in der Regel
Satanisten, glauben daß überirdische Wesen, auch die weißmagischen,
sich auf der Erde manifestieren können. Sie sollen sogar, und das
macht für viele den Reiz des Satanismus aus, unter die eigene
Kontrolle gestellt werden können. Unter Verwendung von
mannigfaltigen Ritualen (z.B. aufmalen eines Pentagrammes, Tieropfer
oder magischer Symbole) werden diese beschworen, und auf unliebsame
Genossen oder anderes angesetzt. Es gibt sogar, davon durfte ich
mich überzeugen, sogar eine Art von aufgeklärtem Satanismus. Aber
dennoch sind viele der schwarzmagischen Riten mit heidnischen
Symbolen befrachtet, und für den aufgeklärten Mitteleuropäer eher
ekelerregend. Interessanterweise begreift sich der Satanismus als
klare Gegenreligion, mit nicht wenigen Anleihen bei kirchlichen
Symbolen - in entgegengewandter Richtung. Aus ihrer Verachtung und
dem Schänden ihrer Symbole entsteht ihr selbstverständnis.
Vielleicht einer der Gründe warum von der Kirche enttäuschte
Jugendliche immer häufiger daran Geschmack finden.
Als Gegensatz zum Christentum, in dem die Nächstenliebe bekanntlich
ersten Rang erhält, gilt für Satanisten und somit die ganze schwarze
Magie das Gesetz des stärkeren. Jeder haut jeden (auch Dämone) übers
Ohr, und ein Satanist kennt für schwache nur Abscheu. Alles in allem
klingt eine durchschnittliche Satanismus-Begründung nicht wesentlich
anders als die für den Berufswunsch \"Makler\".
Dies war ein kleiner Durchschnitt aus dem großen Kuchen des
spiritistischen und okkulten. Eines durfte ich bei meinen Recherchen
bemerken: Satanisten kennen sich wesentlich besser im Christentum
aus, als Christen im Umfeld Satans. Wer das bedenklich findet, der
sollte eventuell seine Haarbüschel beim Frisör gleich mitnehmen. Man
weiß ja nie ...
(SAMMY) |
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