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boris
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Titel: Rosa Luxemburg - Briefe aus dem Gefängnis
Verfasst am: Mi, 30 März 2016, 11:38 |
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Rosa Luxemburg - Briefe aus dem Gefängnis
Briefe aus dem Gefängnis, geschrieben von Rosa Luxemburg während Ihrer Haft zwischen 1915 und 1918.
Erstaunlich an den Briefen (zumindest an dieser Auswahl) ist der Inhalt: Es wird so gut wie nichts Politisches erwähnt (obwohl das ihre Hauptbeschäftigung war), und sie beschwert sich nichts über ihr Schicksal, beklagt es kaum einmal, sondern nimmt es offenbar sehr gelassen hin. Vielmehr beschreibt sie die Natur, die sie vor ihrem Fenster oder im Garten des Gefängnisses erlebt, erzählt ausgiebig über die Jahreszeiten, die Pflanzen und Tiere.
Sprachlich sind die Briefe sehr ordentlich, wenn das - sowie der Inhalt - nicht unbedingt ein Anreiz wären, diese zu lesen, wie sie aber trotz ihrer Situation immer wieder der Adressatin (Sophie Liebknecht, Frau von Karl Liebknecht, der - genau wie Rosa Luxemburg - von Freikorps-Offizieren ermordet wurde) ihrer Briefe Mut zuspricht, ist schon recht ergreifend.
z.B.:
"Es ist mein drittes Weihnachten im Kittchen, aber nehmen Sie es ja nicht tragisch. Ich bin so ruhig und heiter wie immer."
oder
"Sonjuscha, Liebste, seien Sie trog alledem ruhig und heiter. So ist das Leben und so muß man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd trotz alledem."
Hier kann man den Text online lesen.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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