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boris
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Titel: TV-Serie (Kritik): Taken
Verfasst am: Di, 14 Jun 2005, 15:55 |
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"Taken" - angekündigt unter großem Werbeaufwand und der Verwendung des "guten Namens" eines gewissen Senor Spielbergo, startete gestern auf PRO7. Beworben als 10-teilige Mystery-Science-Fiction-Serie, die Folgen jeweils in Spielfilmlänge.
Steven Spielberg führt bei der Serie NICHT Regie, sondern "präsentiert" den Kram nur - was auch immer das heißen mag.
Vorweg: ich hasse Serien ... alles, was irgendwie in mehreren Folgen gesendet wird und eine mehr oder weniger zusammenhängende Story erzählt, wird von mir aus Prinzip schon nicht gekuckt ("Simpsons" mal ausgenommen).
Selbst von Koryphäen der Filmkunst gedrehte Serien ("Twin Peaks" von David Lynch) oder vom Konzept her hochinteressante Sachen (die Echtzeit-Serie "24") sind von mir bisher erfolgreich verschmäht worden ... warum ich mich dazu hinreißen ließ, die erste Folgen von "Taken" zu sehen ? Keine Ahnung ...
Auf jeden Fall siedelt sich "Taken" irgendwo in der breiten Bresche an, die "Akte X" (von mir ebenfalls ignoriert) in die Mystery-Landschaft geschlagen hat, vermischt mit ein bißchen Roswell-Verschwörung und den typischen großäugigen Aliens, die schon in dieser ersten Folge munter durchs Bild huschen (eins zumindest).
Wenn einem auch sonst überhaupt nichts klar wird - denn der Plot ist zunächst noch undurchsichtig wie eine abgestandene Erbsensuppe -, der Titel ist Programm: die Aliens können die Menschen "übernehmen".
Was einem sonst geboten Wurde: mehrere Handlungsstränge, recht konfus vermischt, aalglatte Darsteller, eine Optik, die irgendwie an "Smallville" (von mir auch nicht gekuckt) erinnert und einen großen, fetten Haufen Langeweile.
[Wer jetzt sagt: "kuck doch erstmal weiter, das wird sich bestimmt noch alles aufklären", der frißt auch bestimmt BigMacs in rauhen Mengen in der Hoffnung, daß irgendwann mal Geschmack aufkommt.]
Erzählt werden soll die Alien-Nummer über mehrere Generationen ... wenn einem aber schon beim widerwilligen Ertragen der ersten Folge ungefähr 10.000 Sachen einfallen, die man lieber machen würde (z.B. den Scheiß NICHT kucken), dann kann man die nächsten neun Folgen schon jetzt getrost vergessen.
Ob sich Herr Spielberg gedacht hat, er könne mit einer von ihm präsentierten Serie neue Science-Fiction-Fans für sein demnächst erscheinendes Remake von "Krieg der Welten" rekrutieren, wird wahrscheinlich ebenso undurchsichtig bleiben wie der Plot von "Taken".
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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