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boris
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Titel: Film: Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Verfasst am: Sa, 08 Apr 2023, 16:10 |
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Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster (2022)
Story: Karla, eine Mittsechzigerin, die früher als Fotografin mit den Rockstars herumgezogen ist, hat nur noch ein paar Monate zu leben. Um sie kümmert sich Fred, eigentlich Ampelanlagentechniker, ehrenamtlich aber auch Sterbebegleiter.
Nebenplot: Vater (Fred) kommt seinem Sohn näher, die beiden lernen durch den Tod von Karla, was Leben bedeutet - ist bei mir so aber auch nicht angekommen.
Das Positive: Der Film war nicht so schlecht, wie zunächst befürchtet, bei solchen Themen kann man ja ganz schnell ins Schmalzige, Trränendrüsendrückende und Peinliche abdriften. Die beiden Hauptdarsteller Iris Berben und Godehard Giese machen ihre Sache auch wirklich super, tolles, behutsames Spiel mit viel Mimik, das ist wirklich top.
Ansonsten: Der Nebenplot mit Freds Sohn ist für die Tonne, vor allem der Schauspieler. Der Junge spielt wie ein Fünfjähriger, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat und redet, als hätte er gerade einen mittelschweren Schlag vor dem Kopf bekommen. Der Hintergrund von Klara ist auch überflüssig, aus dem ehemaligen RockNRoll-Leben hätte man was machen können, das wird aber verschenkt. Auch der Grund, warum sich Klara mit Fred wieder zusammenrauft, nachdem sie sich eigentlich getrennt hatten, wirkt aufgesetzt, genauso wie die blöde Gedichtaffinität des Jungen.
Fazit: Hätte wirklich peinlich werden können, ist es so nicht, insgesamt aber nur ok, auch wenn die beiden Hauptfiguren wirklich gut gespielt werden.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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