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Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold
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boris



Beiträge: 11194

Titel: Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold
Verfasst am: So, 17 Jul 2022, 11:29
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Rachel Joyce - Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
Originaltitel: The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry

Story: Harold Fry, gerade frisch pensioniert, bekommt einen Brief einer ehemaligen Kollegin, die jetzt in einem Hospiz lebt und dabei ist, an Krebs zu sterben. Er will ihr einen Brief schreiben, beschließt dann aber kurzerhand, sich zu Fuß auf dem Weg zu ihr zu machen und ihr beizustehen, damit sie nicht stirbt. Auf dem Weg dorthin - immerhin etwa 800km - trifft er Leute.

"Sie hatten ihn (...) angesehen, hatten zugehört, was er sagte, und hatten mit Herz und Verstand beschlossen, das Offensichtliche zu ignorieren und an etwas Größeres und unendlich Schöneres als das real Sichtbare zu glauben." Bei solchen Sätzen kommt es mir ja schon hoch. Und dabei ist die Geschichte rein sprachlich gar nicht so schlecht, wenn man auch nach ein paar Kapiteln (fünf habe ich geschafft) ein gewisses Schema ausmachen kann, das einem dann doch etwas zu bekannt vorkommt.
Das Buch gehört offenbar zu einem Genre von Selbsthilfe-/Selbstfindungs-Büchern, die großen Anklang finden (s. "Das Cafe am Rande der Welt" oder der Hector-Krempel), mir aber total am Arsch vorbeigehen, weil sie Offensichtliches und Platitüden als große Erkenntnis verkaufen und Philosophie und Psychologie für Doofe anbieten, sodass man sich schnell als solcher vorkommt, weil nicht zu glauben ist, wer sowas gut finden kann. Hier kommt dann auch noch dazu, dass die Kapitel immer nach Schema F ablaufen, die Figuren klischeehaft und ohne Tiefe sind und die Story einfach total langweilig.

Fazit: Sprachlich immerhin besser als anderes aus der Ecke, ansonsten aber genauso platt und ärgerlich.


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