Film: Numbers Station

[boris]

Numbers Station (2013)
Originaltitel: The Numbers Station

Story: Emerson ist Profikiller und arbeitet für die CIA, als er jedoch bei einem Auftrag zögert, ein Mädchen zu erschießen, wird er strafversetzt nach England in eine geheime Sendestation, in der er in tagelangen Schichten auf eine Kryptografin aufpassen muss, die Zahlencodes durchgibt, mit deren Hilfe Aufträge an Agenten übermittel werden. Beim Beginn einer Schicht werden sie allerdings angegriffen und verschanzen sich in der Station, wo sie mit Hilfe von Aufnahmen herausfinden wollen, was mit der vorherigen Schicht passiert ist, wer die Angreifer sind und was sie wollen.

Die Sendestationen gibt/gab es offenbar wirklich, sie senden auf Kurzwelle, weil man so wohl den Sendeursprung nicht feststellen kann. Die gesprochenen Zahlenkombinationen fanden auch Verwendung bei diversen Bands, z.B. bei Porcupine Tree, und hören sich recht gespenstisch an.
Bei dem Film handelt es sich um ein echt spannendes Kammerspiel mit hauptsächlich zwei Darstellern, von denen der eine einer meiner Langzeitfavoriten ist: John Cusack, hier als emotionskalter Killer mit Gewissensbissen.
Es gibt ein paar wirklich gute Aufnahmen durch die unterschiedlich farbige Beleuchtung in der Sendestation (die einem Bunker gleicht), die Story hat ein paar ganz gute Wendungen und ist spannend bis zum Schluss. Ein zusätzlicher Bonus war das Rumgepuzzel, als die beiden versuchen, aus Audioaufnahmen zu rekonstruieren, was passiert ist - erinnert an eine (hervorragende Kurzgeschichte) von Stanislaw Lem.

Fazit: Kein Meisterwerk, insgesamt aber ein wirklich ordentlicher Thriller, den man sich sehr gut ansehen kann und den ich mal als Empfehlung markiere, damit er hier nicht untergeht.