Angela Carter - Nächte im Zirkus

[boris]

Angela Carter - Nächte im Zirkus

Das Buch scheint ein ziemlicher Klassiker zu sein, wird auch auf der 1000-Bücher-Liste geführt (zusammen mit zwei anderen), ich hatte von Angela Carter vorher noch nicht gehört.

Story: Fevvers ist eine Frau mit Flügeln. Sie ist aus einem Ei geschlüpft und arbeitet jetzt im Zirkus als Trapezkünstlerin. Einem Reporter erzählt sie ihre Lebensgeschichte.

Ich bin nicht weit gekommen. Carter wird an jeder Ecke eine grandiose Sprache bescheinigt, da ist auf jeden Fall etwas dran, das ist teilweise schon ziemlich groß, schien mir aber manches Mal etwas zu gezwungen, so dass nicht wirklich ein Lesefluss aufkam. Noch viel wichtiger dafür, dass ich das Buch schnell wieder weggelegt habe, war aber das völlig Fehlen von Identifizierungsmöglichkeiten. Die Figuren sind skurril und nicht uninteressant, aber wenn beschrieben wird, wie ein kleines Mädchen entdeckt, dass es Flügel hat und Fliegen lernen will, nicht ein einziges Wort darüber verloren wird, was dieser Umstand mit dem Menschen macht und wie sich dieser dabei fühlt, mag das alles ein ganz nettes Märchen werden, aber nichts, was einen wirklich zu packen vermag.

Daher: Überhaupt nichts für mich, die beiden anderen Bücher auf der Liste werde ich erst gar nicht anrühren.