Film: Ministerium der Angst

[boris]

Ministerium der Angst (1944)

2. Teil des Fritz Lang-Abends auf arte (2.12.2015).

Story: Ein gerade aus einer Heilanstalt entlassener Mann wird auf einem Jahrmarkt offenbar verwechselt und findet sich in im 2. Weltkrieg in London wieder, wo er mit einer Verschwörung konfrontiert wird. Er wird des Mordes verdächtigt und muss fliehen, kann aber kaum unterscheiden, wer Freund und Feind ist und versucht, die Pläne der Verschwörer zu durchkreuzen.

Der Film wird wohl dem "Film noir" zugeordnet, laut wikipedia hat Fritz lang aber mit anderen Streifen das Genre quasi vorweg genommen. Aber auch hier: Düsternis, harte Kontraste, verzweifelte Figuren. Alles in allem wieder einmal visuell beeindruckend, mit ein paar Abstrichen, manche Kulissen wirken fast wie aus dem Theater. Lang hatte wohl nach Lesen des Drehbuchs keine Lust mehr auf den Film ("Lang verzichtete darauf, der phantastischen Spionage-Story Glaubwürdigkeit zu verleihen und konzentrierte sich auf eine mit Paradoxien arbeitende Lichtregie … Die ablehnende Haltung zum Drehbuch ist dem Film anzumerken" wikipedia), trotzdem ist der Streifen von der Story her nicht schlecht und visuell immer noch wirklich gut.

Für eine Empfehlung reicht es.