Film: Antichrist

[boris]

Antichrist (2009)

Story: Ein namenloses Ehepaar (Charlotte Gainsbourg, Willem Dafoe) verliert ihren Sohn. Die Frau leidet sehr unter dem Verlust, der Mann - selbst Psychiater - möchte sie einer Konfrontationstherapie unterziehen und geht mit ihr in eine einsame Hütte im Wald, weil sie vor dem Wald und der Natur am meisten Angst hat. In derselben Hütte war sie auch schon mit ihrem verstorbenen Sohn und versuchte hier, ihre Doktorarbeit über Hexenverfolgungen zu schreiben. Langsam legt sie ihre Angst ab, wir aber ihrem Mann gegenüber immer aggressiver, bis die Dinge eskalieren.

Ganz viel mehr hier, vor allem zur Symbolik, davon gibt es nämlich überreichlich.
Schauspielerisch ist der Film - vor allem von Charlotte Gainsbourg - absolut hervorragend, inhaltlich konfus bis sehr krass (nicht zu unrecht ab 18, es gibt reichlich Sex und Gewalt), alles in allem aber ein überladener Kunstfilm, Buch und Regie: Lars von Trier, der zwar zu recht schockiert, aber das können andere deutlich nachhaltiger und gehaltvoller.