Film: Die Tochter des Mörders

[boris]

Die Tochter des Mörders (2010)

Story: "Du bist nicht mein Vater, du bist der Mörder meiner Mutter!", hält die toughe Wirtschaftsprüferin Hanna (Sophie von Kessel). Kurze Zeit später hat sich ihr Vater umgebracht und einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er beteuert, nicht der Mörder zu sein. Hanna hat Alpträume und quartiert sich im Haus ihrer Eltern ein, in dem der Mord geschah. Das Dorf beäugt sich misstrauisch, nur ein Kommissar (Matthias Brandt) ist auf ihrer Seite, um Licht in den Fall zu bringen, der 30 Jahre zurückliegt.

Hat man alles schon gesehen: Ein paar Hinterwäldler in einem Dorf, ein Außenstehender, den die Geschichte mit dem Dorf verbindet, dunkle Geheimnisse, Rückblende, usw. usw. - gabs aber auch schon besser, denn die Mördersuche nervt eher, die Auflösung ist auch noch selten dämlich: Hanna lässt im Dorf verlauten, dass sie sich am nächsten Tag hypnotisieren lassen wird, wobei ihr dann wieder einfällt, wer der Mörder ist. Super Trick! Der Mörder fällt drauf rein, kommt zu Besuch und wird gestellt. Und ist dann irgendein Typ mit mehr als schwachem Motiv und null Zugkraft für die Story.
Von Kessel macht ihre Sache ganz gut, Matthias Brandt ist ja auch eigentlich immer eine sichere Bank, bleibt aber hier aufgrund des schlechten Drehbuchs blass und weit unter seinen Möglichkeiten, genauso Tilo Prückner.

Fazit: Ein netter Ansatz, leider nicht neu und im Endeffekt dann auch noch mies umgesetzt.

[Jan]

Geil! Muss ich gucken!