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boris
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Titel: Siri Hustvedt - Was ich liebte
Verfasst am: Fr, 15 Mai 2015, 18:30 |
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Siri Hustvedt - Was ich liebte
Story: Zwei befreundete Künstlerfamilien, die in New York leben, erleben einen tragischen Unfall und müssen mit den Folgen leben.
Was ich liebte, ist dieses Buch. Nicht. Ich habe nur die ersten 80 (von 470) Seiten gelesen, und Hustvedt hat es in dieser Zeit nicht geschafft, mich in irgendeiner Weise an den Figuren oder der (kaum vorhandenen) Handlung zu interessieren. Im Gegenteil, das ständige gesteltze Geschwafel von Kunst und ach-wie-bin-ich-belesen nervt so sehr, dass es kaum auszuhalten ist (auch wenn es zugegebenermaßen rein sprachlich nicht schlecht geschrieben ist). Überhaupt scheint die Welt nur aus Künstlern zu bestehen, was der ganzen Atmosphäre etwas zusätzlich lebensfremdes gibt - das wäre ja halb so wild, wenn es wenigstens irgendetwas gäbe, was einen mitreißt. Dem war aber nicht so.
Dem Vorwurf, dass da Buch (geschrieben von einer Frau) frauenfeindlich ist, weil sämtliche Künstler und Autoren, die erwähnt werden, allesamt männlich sind und Frauen verniedlichende Blumennamen ("Erica", "Violet") haben, kann ich mich nicht anschließen, solange habe ich nicht durchgehalten, aber es wäre mir auch egal.
Weiteres von Hustvedt werde ich auf jeden Fall nicht anrühren. Wenn es tatsächlich stimmt, dass dieses Buch ihr "eindrucksvollster Roman" (Frankfurter Rundschau) ist, will ich gar nicht wissen, was mich bei den anderen erwartet.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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