Film: Stille

[boris]

Stille (2013)

Kam gerade in der ARD: Jan Fedder als Talkshow-Master, der auf dem Gipfel seines Ruhms mit einer schonungslosen Abrechnung seines Sohnes konfrontiert wird, die dieser als Buch veröffentlicht hat. Er zieht sich in eine Berghütte zurück, um über sein Leben zu resümieren - so zumindest die Film-Ankündigung, im Film selbst kommt es dazu nicht wirklich.

Fedder spielt nicht schlecht, Iris Berben als seine betrogene Ehefrau schon wirklich gut, aber insgesamt macht der Selbstfindungstrip und die ständig wieder aufgekochten Familien-Zerwürfnisse keinen befriedigenden Eindruck, es plätschert alles irgendwie vor sich hin und bleibt am Ende auch ohne Knalleffekt. Zur "Stille" kommt es gar nicht, denn ständig wird geredet, selbst auf der Berghütte wird ständig monologisiert.
Schade, die Ankündigung klang deutlich viel versprechender.