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(9.) Stellungnahme der Statistiker
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wirklichdeprimierend





Titel: (9.) Stellungnahme der Statistiker
Verfasst am: Do, 29 Sep 2005, 22:39
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Eine weitere Stellungnahme, diesmal von Sebastian Mika, verantwortlich für die statistische Aufbereitung der Daten des "Depressionsbarometers"


Sebastian Mika gab folgendes von sich:
Hallo Herr Hendricks,

Sie gestatten, dass sich auch die auf Ihrer (bzw. Herrn Funkes) Webseite so genannten “Statistik-Stümper” in die Diskussion einklinken.

Wie Sie und Ihre Kollegen dort bemerkt haben gibt es Unterschiede zwischen dem online gezeigten Graphen und den bei der Pressekonferenz präsentierten Daten.

Wie schon Herr Simon ausführte, sind diese Unterschiede darauf zurückzuführen, dass wir, d.h. die “Statistik-Stümper”, uns gestattet, haben die Daten nach wissenschaftlichen Standards aufzubereitet. Das beinhaltet sowohl eine Analyse und Bereinigung nach allg. bekannten Richtlinien (Abgleich mit repräsentativen Indizes), aber auch eine Bereinigung mit von anderen “Statistik-Stümpern” entwickelten Methoden (siehe z.B. Schäfer, Schräpler, Müller, Wagner, “Automatic identification of faked and fraudulent interviews in the german soep”, Schmollers Jahrbuch, Duncker & Humblot, Berlin 125:183-193, 2005). Sofern Sie sich die Mühe machen wollen sich in die entsprechende Literatur zu vertiefen, werden Sie sicher sehen, dass es für die vermeintliche von Ihnen beobachtet “Fälschung” eine ganz harmlose Erklärung gibt.

Da Sie sich selber eine “kritische Berichterstattung” auf die Fahnen schreiben darf ich deshalb die folgende Bitte an Sie richten: Bevor Sie falsche Anschuldigungen erheben fragen Sie doch zunächst bei den Beschuldigten nach.

Darüber hinaus trete ich gerne mit Ihnen und den anderen Autoren des beehave Forums in einen sachlichen Diskurs bzgl. unserer Kompetenz im Bereich Statistik und den Herausforderungen denen man bei der Umsetzung eines Tools wie dem depressionsbarometer gegenübersteht.

Viele Grüße,
Sebastian Mika

Kommentar von Sebastian Mika — 29. September, 2005 @ 3:57 pm

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Rang:
Fluoxetin





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 30 Sep 2005, 11:43
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Sebastian Mika gab folgendes von sich:
dass wir, d.h. die “Statistik-Stümper”, uns gestattet, haben die Daten nach wissenschaftlichen Standards aufzubereitet.

Da bin ich jetzt gespannt.

Sebastian Mika gab folgendes von sich:
Sofern Sie sich die Mühe machen wollen sich in die entsprechende Literatur zu vertiefen, werden Sie sicher sehen, dass es für die vermeintliche von Ihnen beobachtet “Fälschung” eine ganz harmlose Erklärung gibt.

Wenn Sie jetzt vielleicht so freundlich wären, aus Ihrem Elfenbeinturm herabzusteigen und diesen einfachen Umstand einem kleinen Unwissenden mit "engem Wissenschaftsverständnis" erklären könnten?

Davon ab:
1. Wie kommt es denn, dass das erste Drittel der Graphen EXAKT deckungsgleich sind, in der Mitte nur minimale Abweichungen auftauchen und ausgerechnet an der Stelle, an der die Werte nicht mehr in Ihre Prognose passen, plötzlich vollständig andere Werte auftauchen?

2. Wenn Sie schon Daten "bereinigen", warum sind die bereinigten Daten dann nicht auch auf der Internetseite zu beobachten? Vielleicht weil Ihre letzte "Online-Bereinigung" gründlich in die Hose gegangen ist?

Man erinnere sich:


Ich bleibe dabei: Ihre Daten sind gefälscht, um Ihre Prognose zu stützen. Punkt.
Da können Sie mit ganzen Rudeln von Autoren nach mir werfen, ich werde mir trotzdem keine Jahrbücher kaufen, um irgendwelche Theorien nachzulesen, die Sie erfolglos zu Ihrem Schutz aufzählen.

Erklären Sie uns mal, wenn Sie können, die aufgezeigten Fragen in einem "sachlichen Diskurs", ansonsten werden Sie sich den Stümper-Vorwurf wohl gefallen lassen müssen.

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Rang:
wirklichdeprimierend





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Do, 20 Okt 2005, 10:26
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Noch eine Rückmeldung:

Sebastian Mika gab folgendes von sich:
Lieber Herr Hendricks,

was soll man schon zu den Vorwürfen der Teilnehmer Ihres Forums sagen? Wenn dort von “nicht mehr zu leugnenden Beweisen” für irgendwelche “offiziellen Fälschungen” die Rede ist, klingt das für mich nicht so, als ob dort an einer anderen als der eigenen Meinung überhaupt Interesse besteht. Oder was denken Sie?

Mir ist es im übrigen nach wie vor völlig schleierhaft, wieso uns ein Wert von z.B. 31 lieber sein soll als irgendein anderer? Wäre nicht ein Wert der auf eine dicke Depression verweißt viel besser? Weshalb sicher auch bald jemand bemerken wird, dass wir den Wert jetzt auf über 40 manipuliert haben. Ein weiterer, nicht zu leugnender Beweis für unsere Manipulationen.

Ansonsten kann ich nur auf den Beitrag des Users “utepmit” in Ihrem Forum verweisen. Möglicherweise ist ja an den Stimmen, von denen beklagt wird, dass sie nicht gezählt werden, etwas prinzipiell anders als an anderen Stimmen? Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich hier nicht sagen werde was. Ich bin aber zuversichtlich, dass die User Ihres Forums bald heraushaben was das ist. Dann können wir unsere Ressourcen wieder in diesem völlig fruchtlosen Spielchen verbrennen.

Natürlich stimmt es, dass das System, welches die Fake-Votes aus dem Index herausfiltert auch Fehler macht. Etwa 10% der nicht gewerteten Stimmen werden fälschlicher Weise aussortiert. Aber diesen Preis müssen wir wohl leider dafür zahlen, dass die große Zahl anderer Nutzer wie bisher ohne lästige Anmeldung o.ä. abstimmen kann.

Viele Grüße, Ihr
Sebastian Mika

P.S.: Ich entschuldige mich für die Mühe die Sie damit haben, meine Beiträge hier in Ihr Forum zu transferieren. Leider lädt der dort vorherrschende Ton nicht dazu ein, sich direkt an der Diskussion zu beteiligen.

P.P.S.: Noch ein paar Anregungen für Ihre Forums-Teilnehmer und für die Untermauerung der Beweise gegen uns:

Frage 1: Wenn man bei sagen wir 1000 Votes eine weitere Stimme abgibt, wie groß kann deren Einfluß auf den Index maximal sein? Antwort: 1000/1001 * Mittelwert bisher + neuer Wert/1001.

Frage 2: Wenn eine normalverteilte Zufallsvariable den Erwartungswert X hat, was ist der wahrscheinlichste Wert den man beobachten wird? Antwort: X.

Frage 3: Wenn man zufällig Votes generiert und die sind mal sehr niedrig und mal sehr hoch, wie beeinflußt das den Index (wenn es nicht gelingt diese Votes heraus zu filtern)? Antwort: Nicht mehr als der Mittelwert der zufälligen Votes und das auch nur relativ zu dem Anteil der übrigen Votes.

Kommentar von Sebastian Mika — 19. Oktober, 2005 @ 11:59 am

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Rang:
dennith2005





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Do, 20 Okt 2005, 14:45
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Sebastian Mika gab folgendes von sich:
Ansonsten kann ich nur auf den Beitrag des Users “utepmit” in Ihrem Forum verweisen.

in welchem verwandtschaftlichen verhältnis steht dieser kleine aufrührer eigentlich zu dir und dem ganzen anderen filz?

Sebastian Mika gab folgendes von sich:
P.P.S.: Noch ein paar Anregungen für Ihre Forums-Teilnehmer

auch wenn es mir sonst selten passiert, dass ich grossbuchstaben verwende:
DANKE!

danke, lieber oberlehrer für diese tolle lehrstunde in niederer mathematik.

Sebastian Mika gab folgendes von sich:
Frage 1: Wenn man bei sagen wir 1000 Votes eine weitere Stimme abgibt, wie groß kann deren Einfluß auf den Index maximal sein? Antwort: 1000/1001 * Mittelwert bisher + neuer Wert/1001.

is n ding!
wenn ich jetzt mal als dummer forenuser, der einem hellen köpfchen wie dir in drei leben nicht das wasser wird reichen können, ein wenig nachrechne, kommt folgendes raus (ich gehe allerdings davon aus, dass ich nicht kurz vor mitternacht abstimme - denn nur dann funktioniert deine rechnung -, so dass die rein hypothetischen 1000 noch nicht abestimmt haben):

nehmen wir also an, der aktuelle durchschnitt liegt bei 30 und nehmen wir weiter an, es hätten bisher 100 leute abgestimmt, um diesen wert zu erzeugen
lassen wir jetzt einen weiteren hypothetischen menschen das tolle barometer benutzen und, sagen wir, so gute laune haben, dass er mit "0" abstimmt, so kommt ein neuer durchschnitt (solltet ihr die stimme zulassen) von 29,7 raus, oder ein miesepeter (stimmung "105") verirrt sich, dann haben wir einen neuen wert von 30,7.

da ich das aber bereits mehrfach (und mitnichten automatisiert) probiert habe und in keinem fall eine änderung eintrat, die berechnung aber stimmt (die formel wurde schliesslich von einem grossartigen kopfrechner persönlich abgesegnet), bleibt es dabei:

deine erklärungen sind weniger wert als die energie, die benötigt wird, den nonsens auf dem bildschirm anzuzeigen.

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Rang:
wirklichdeprimierend





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 21 Okt 2005, 15:11
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Noch eine Antwort von Christian Hendricks an Sebastian Mika (und Fritz B. Simon) aus dem Carl Auer Blog - insbesondere in Bezug auf die drei Fragen von Herrn Mika - gibt es hier.
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Rang:
S. Reiter





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Di, 25 Okt 2005, 18:30
Beitrag
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Laut Newsletter (von gestern) der Barometer-Heinis ist ein "sinnvoller" Abstand zwischen zwei Stimmen eine Stunde.

Newsletter gab folgendes von sich:
Übrigens: Ihre persönliche Stimmung unterliegt ja auch natürlichen Schwankungen – besuchen Sie doch unsere Website (...) um den Wert durch Ihren individuellen aktuell zu halten. Es ist möglich in sinnvollen Abständen (maximal einmal stündlich) eine Stimmungsänderung geltend zu machen.


Weitere Inhalt: die schon so häufig wiedergekäuten Ansichten über die Bedeutung des Barometers, mal wieder die Verknüpfung des Index mit tagesaktuellen Ereignissen, obwohl diese Verbindung von Chefkomiker Simon ja selbst schon in Frage gestellt wurde und anderer Müll, abgerundet durch zwei fette Werbeblöcke für naihrwisstschon....

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Rang:
Heinrich Silke





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Mi, 26 Okt 2005, 12:37
Beitrag
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Auf der Seite haben sie den Inhalt des Newsletters jetzt auch, News-Titel: "100.000 Teilnahmen!".

Wenigstens haben sie aufgehört von "Teilnehmern" zu erzählen und geben nur noch die Anzahl der "Teilnahmen" an. Anscheinend hat sie die Lektüre dieses Forums ein wenig vorsichtiger gemacht mit ihren Angebereien Cool

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Rang:
Hein Gierich





Titel: (Kein Titel)
Verfasst am: Fr, 28 Okt 2005, 22:40
Beitrag
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Heinrich Silke gab folgendes von sich:
Anscheinend hat sie die Lektüre dieses Forums ein wenig vorsichtiger gemacht mit ihren Angebereien Cool

Leider nicht!

Der "Informationsdienst Wissenschaft" berichtet heute (wieder einmal) über das Barometer:

idw gab folgendes von sich:
100.000 Menschen nahmen an dem Test teil.

(sogar zweimal, s.u. - dass es, vorausgesetzt, die Zahl 100.000 stimmt, nur eben soviele Teilnahmen und nicht etwa Teilnehmer waren, wird von den dem Grössenwahn verfallenen "Aktionskünstlern" von MZW & Co. unterschlagen)

Weiterhin wird der Wunsch bzw. die arrogante Hoffnung bezüglich des "Wertes" des Barometers neben dem ungleich seriöseren Geschäftsklimaindex erneut aufgekocht:

idw gab folgendes von sich:
Mit 100.000 Teilnehmern habe sich das Depressionsbarometer neben anderen Indizes wie etwa dem Geschäftsklima-Index als neue wichtige Größe und Diagnoseinstrument etabliert

Der Konjunktiv in o.a. Zitat und die Tatsache, dass erneut das Bild von Chef Simon neben dem Artikel abgebildet ist, spricht dafür, dass diese Äusserungen auch von ihm stammen, obwohl er sich in den treudoofen Artikeln seines Blogs eigentlich schon ganz anders geäussert hat und genau diese Punkte schon höchstpersönlich relativiert hatte.

Aber es wird noch besser:
Nachdem die Werbewirkung des Barometers bzw. das Outing der Aktion als reine Werbemassnahme von den Verantwortlichen bisher immer heruntergespielt bzw. komplett geleugnet wurde, ist der Artikel des idw zur Hälfte reine Reklame für den sogenannten "Überfall auf die Depression".
Es wird sogar die Anmassung unternommen, nicht nur die Depression "der Deutschen" messen zu können, sondern jetzt kann sogar direkt das ganze Land therapiert werden:

idw gab folgendes von sich:
Nach der Diagnose will das Team nun zur Therapie schreiten (...)

Da fällt einem nichts mehr zu ein.


(Quelle: idw, kompletter Artikel hier)
Die Einschätzung, was ein "Informationsdienst" wert ist, der sich "Wissenschaft" auf die Fahne schreibt und dann derartige Artikel veröffentlicht, bleibt jedem selbst überlassen.

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