Joris-Karl Huysmans - Gegen den Strich

[boris]

Joris-Karl Huysmans - Gegen den Strich
Originaltitel: A rebours (frz. "rückwärts")

Story: Ein junger, wohlhabener Mann, der der Gesellschaft der Menschen überdrüssig ist, zieht sich irgendwo in ein Haus zurück und fröhnt der Dekadenz.

Das Buch ist offenbar recht bekannt und beliebt, leitete wohl auch eine Welle von Dekadenz-Romanen ein, wird allenthalben aber auch als "handlungsarm" beschrieben, was es dann natürlich direkt schwierig macht, anderweitig zu überzeugen. Das hat auch nicht wirklich funktioniert. Während der Roman aufgrund seiner interessanten (wenn auch etwas altertümlichen) Sprache noch ganz gut anfängt, wird es schnell sehr langweilig. Sich seitenlang durchzulesen, welche Farben der gelangweilte Typ für sein Haus und seine Inneneinrichtung wählt, ist schön extrem öde, dann seine Auslassungen über alte lateinische Dichter und warum er die gut oder schlecht findet, animieren zum Vorblättern, weiter bin ich nicht gekommen.

Fazit: Literaturhistorisch wahrscheinlich interessant, für mich aber nicht.