John Wyndham - Ärger mit der Unsterblichkeit

[boris]

John Wyndham - Ärger mit der Unsterblichkeit
Originaltitel: Trouble with Lichen

Story: Auf der Suche nach einem neuen Antibiotikum findet der Chef eines Forschungszentrums ein Mittel, das auf einer seltenen Flechte basiert und den Alterungsprozess beim Menschen dramatisch verlangsamen kann. Zeitgleich macht eine seiner Angestellten dieselbe Entdeckung, die sie im Alleingang in einer Schönheitsfirma vermarktet. Irgendwann droht die Entdeckung aufzufliegen, die beiden sind sich allerdings nicht einig darüber, ob sie ihre Erkenntnisse veröffentlichen sollen, denn: Es gibt nur genug Flechten, um das Mittel für ca. 3000-4000 Menschen herzustellen.

Um Unsterblichkeit (wie im Titel) geht es nicht, aber um ein drastisch verlängertes Leben und die damit verbundenen Folgen. Dadurch ist die Geschichte hauptsächlich auch eine soziologische Studie, die anhand einer Romanhandlung aufzeigt, welche Folgen das verlängerte Leben haben würde, was von Lebensmittelknappheit über Neid bei der Verteilung bis hin zu praktischen Folgen reicht, wobei Wyndham speziell die Frauen und deren Position in der Gesellschaft (das Buch ist von 1960) in den Fokus nimmt und die Rolle der Medien beleuchtet.
Alles in allem recht ungewöhnlich, da die Idee nicht so super innovativ ist und die Handlung nicht wirklich spannend, dafür aber sehr fundiert und realistisch recherchiert und dargestellt.

Fazit: Ok.