Gustave Flaubert - November

[boris]

Gustave Flaubert - November

Story: Der Autor erzählt aus seiner Jugend, seinen Höhen und Tiefen in Sachen Leben und Liebe bzw. seiner Sehnsucht danach und seiner späteren Beziehung/Liebschaft zu einer älteren Frau.

"Erzählt in halb träumerisch-romantischer, halb realistischer Perspektive vom erwachenden Liebesverlangen eines Jugendlichen" (amazon)
Das kann man auf jeden Fall so unterschreiben, sprachlich ist die Erzählung auf jeden Fall vom Allerfeinsten, gerade unglaublich, dass der Autor zu dem Zeitpunkt (1842) erst Anfang zwanzig Jahre war. Inhaltlich ist das alles ziemlich schwierig, denn er schreibt unglaublich detailliert und schwelgt teilweise geradezu in seinen Gefühlen und Empfindungen - den guten wie den schlechten, so ist das ganze eine ziemliche Berg- und Talfahrt von Innenansichten, was sehr, sehr anstrengend ist.

"Unter der Achsel bildete die Haut eine Falte von wundervollem Schwung, die wie das Lächeln der Schulter war." Muss man erst mal drauf kommen. Dann wieder kurz und knapp "Er war ärgerlich, Nachbarn zu haben, denn er zog den Anblick der Steine vor."

Fazit: Sprachlich absolut hervorragend, inhaltlich zu anstrengend, die Klassiker "Madame Bovary" und "Salambo" werde ich trotzdem beizeiten antesten.


Hier gibt es den Text.