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boris
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Titel: Film: Victoria
Verfasst am: Di, 19 Jan 2021, 00:15 |
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Victoria (2015)
Story: Victoria ist eine junge Frau aus Madrid, die in Berlin in einem Café arbeitet und eines nachts vier Jungs kennenlernt, echte Berliner, wie sie sagen, mit denen sie um die Häuser zieht. Einer der Jungs muss allerdings alte Schulden zurückzahlen, und so wird Victoria in einen Überfall hineingezogen und in die Eskalation der Ereignisse, die dem folgt.
Meine Kritik des Films, bevor ich mir später die Details durchgelesen habe, war eher durchwachsen. Der Film läuft nämlich in Echtzeit ab, was zu ein paar Längen führt. Dann kommt hinzu, dass Victoria kein Deutsch spricht, sodass sie mit den Jungs nur Englisch sprechen kann, was permanent untertitelt wird und die Sache etwas anstrengend macht.
Dann aber: Der Film dauert 125 Minuten und wurde in einer einzigen Einstellung gedreht. Keine Schnitte, nichts. Außerdem war das Drehbuch nur zwölf Seiten lang, sämtliche Dialoge sind improvisiert (wenn man auch geprobt hat, der letztendlich fertige Film war die dritte Version der komplett abgefilmten Story). Dass der Film durchgängig gefilmt wurde, fällt nicht sofort ins Auge, wenn man nicht drauf achtet, die Dialoge sind der Knaller und wirken völlig echt (im Gegensatz zu denen hier, wo man die Improvisation immer merkt).
Fazit: In der ersten Stunde hätte ich fast aufgegeben, dann nimmt der Film (endlich!) an Fahrt auf. Als Gesamtkunstwerk aufgrund der unfassbaren Machart und der tollen Schauspieler gibt es dann doch eine Empfehlung.
____________ beehave - home of humbug ... [we can't afford to be neutral]
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