Film: Toulouse

[boris]

Toulouse (2018)

Story: Silvia und Gustav, nach 19 Jahren Ehe gerade frisch getrennt, treffen sich in einem Hotel an der französischen Küste. Gustav hat eine neue, junge Freundin, die auch gerade schwanger geworden ist, Silvia ist allein. Überschattet wird ihr Treffen von einem Bombenanschlag in Toulouse auf ein Kongresszentrum - besonders brisant: Gustav hat seiner Freundin gesagt, dass er auf besagtem Kongress sei, und auch sein Geschäftspartner, der Gustavs Firma kaufen will, steckt in einer ähnlichen Situation und zieht Gustav mit hinein. Währenddessen scheint Silvia einen Plan zu haben ...

Kammerspiel (Schauplatz: Hotelzimmer) mit nur zwei Schauspielern: Matthias Brandt und Catrin Striebeck (abgesehen von einem Hotelboy, der mal kurz um die Ecke guckt) - großartig gespielt!
Von der Story her auch echt gut, wie Matthias Brandt immer weiter an Boden verliert, ist schon toll mit anzusehen. Kleines Manko für mich: Endlose Dialoge, die sich ein wenig zu sehr gescripted anhören, als dass man sie komplett glauben würde, auf der anderen Seite: So viel Handlung ist auf derart begrenztem Raum halt nicht möglich, da wird eben viel geredet.
Leider wirkt das Ende für mich etwas aufgesetzt (wenn es auch nicht schlecht ist), aber das tut dem Feuerwerk des Könnens, das die beiden abbrennen nicht wirklich einen Abbruch.

Fazit: Hat mich, abgesehen von den Schauspielerin, jetzt nicht total umgerissen, kann man sich aber gut ansehen.


Bis zum 7.5.2022 hier in der Mediathek verfügbar.