Film: Superstar

[boris]

Superstar (2012)

Story: Martin Kazinski ist ein ganz normaler Arbeiter, aber plötzlich ist er berühmt. In der U-Bahn wird er mit einem Mal nach Autogrammen gefragt, fotografiert und gefilmt, ohne dass er wüsste, warum. Eine Journalistin überredet ihn, an einer TV-Talkshow teilzunehmen, um herauszufinden, worum es eigentlich geht, aber auch hier gibt es keine Aufklärung. Martin verweigert sich komplett und wird von den Massen derart bedrängt, dass er sich nur noch mit dem Taxi bewegen kann, später verliert er sogar seinen Job. Die Leute von der Straße solidarisieren sich und verehren ihn als Held, der den Medien die Stirn bietet, aber lange hält die Euphorie nicht an, sondern schlägt in Ablehnung um.

Hörte sich von der Filmbeschreibung her zunächst wie eine Komödie an, ist aber eine hervorragende Mediensatire, sehr gut gespielt von Kad Merad (bekannt z.B. aus "Willkommen bei den Sch'tis" als verzweifelter Mann, der einfach nur in Ruhe gelassen werden will. Die ausbeuterischen Medien kommen natürlich alles andere als gut weg, die Mechanismen dahinter sowie die der Masse werden eindringlich dargestellt.

Alles in allem: top, eine Empfehlung.