Film: Relic - Dunkles Vermächtnis

[boris]

Relic - Dunkles Vermächtnis (2020)
Originaltitel: Relic

Story: Kay und ihre Tochter Sam fahren zu ihrer Mutter/Großmutter Edna, die offenbar verschwunden ist. Das Haus ist in einem chaotischen Zustand, ein paar Tage später taucht Edna wieder auf, tut aber so, als wäre nichts gewesen und weiß gar nicht, wo sie war. Mutter und Tochter bleiben, um sich um die Oma zu kümmern, nach und nach passieren merkwürdige Dinge im Haus, ein seltsamer Schimmel breitet sich aus, es gibt Geräusche hinter den Wänden, etc.

Ein zunächst recht normaler und ziemlich düsterer Spukhaus-Film mit einer unterschwelllig bedrohlichen Atmosphäre, die ohne Jump Scares auskommt, wobei es allerdings auch etwas langweilig wird. Dann allerdings kommt das Ende recht unerwartet und merkwürdig um die Ecke, sodass ich erstmal nachlesen musste, was das soll.

Spoiler: Es stellte sich heraus, dass alles nur eine Metapher war und man sich 1,5h quasi die Demenz der Oma angesehen hat, dargestellt mit den üblichen Stilmitteln eines Horrorfilms. Der Titelzusatz ist da auch eher klassich, der Original "Everything decays" ist da deutlicher.

Fazit: Direkt nach dem Ansehen hätte ich gedacht: Ne, lass mal. Durch die Erklärung gewinnt dieser Film auf jeden Fall, fraglich finde ich halt, wie gut eine Metapher ist, wenn man sie erst lang und breit erklären muss.
Insgesamt war es dann doch ein zumindest interessanter Film, aber keine Empfehlung.