Film: Operation Ganymed

[boris]

Operation Ganymed (1977)

Story: Eine Gruppe von Astronauten sind die einzigen Überlebenden einer größeren Expedition, deren andere Raumschiffe bei einem Manöver zerstört wurden. Sie nähern sich der Erde, bekommen aber keinen Kontakt. Mit einem verzweifelten Rettungsversuch schaffen sich schließlich die Landung auf der Erde, um sich in einem menschenleeren Gebiet wiederzufinden, mit begrenztem Wasservorrat und in einer Gruppe von unterschiedlichen Charakteren, die mit der Zeit der Idee Raum geben müssen, dass es die Menschheit vielleicht gar nicht mehr gibt.

Ein deutscher Science Fiction-Film aus den Siebzigern und dann noch ein guter. Mit einer sehr fetten Besetzung - Horst Frank, Jürgen Prochnow, Uwe Friedrichsen, Claus Theo Gärtner - ruhig und sorgfältig erzählt und dabei (im ersten Viertel, als sie noch im Weltraum sind) tricktechnisch gar nicht mal so lächerlich, wenn man auch merkt, dass das Budget wahrscheinlich nicht das von "2001 - Odyssee im Weltraum" hatte, der noch einmal eine ordentliche Schippe drauflegt (und neun Jahre früher rauskam!). Mittelpunkt des Films sind allerdings die Spannungen in der Gruppe, der langsam aufsteigende Wahnsinn und die Verarbeitung des Unglaublichen.

Nach heutigen Maßstäben langsam und wenig spektakulär, trotz allem ein wirklich guter Film, bei dem ich mich wundere, wie der so lange an mir vorbeigehen konnte. Aufgefallen war er mir nur, weil ich Claus Theo Gärtner ("Matula" aus "Ein Fall für Zwei") gegoogelt hatte.

Empfehlung.


Auf YouTube anguckbar:
https://www.youtube.com/watch?v=8YKk0-ffo5M