Film: High-Rise

[boris]

High-Rise (2015)

Story: Dr. Laing zieht in einen riesigen Hochhauskomplex und lernt nach und nach die anderen Bewohner kennen. Auf dem Dach im Penthouse des 40. Stockwerks lebt der "Architekt", der die Siedlung gestaltet, je weiter man nach unten kommt, desto ärmer werden die Bewohner. Was zunächst nur ein paar kleine Ärgereien um die Benutzung des Schwimmbades im Haus sind, wächst sich schnell zu einem regelrechten Klassenkampf aus, der langsam außer Kontrolle gerät.

Das Buch von J.G. Ballard habe ich schon 2005 gelesen, damals hieß es, dass der Film in Produktion sei - wohl eher in Planung, denn erschienen ist er erst 2015.
Umgesetzt wurde die Story in einer tollen 70er-Jahre-Optik (ich gehe davon aus, dass die Ähnlichkeit des Filmplakats zu "A Clockwork Orange" nicht zufällig ist, obwohl der Film selbst eher wie SciFi rüberkam, während man hier retromäßig unterwegs ist), super ausgestattet und gut und verstörend gefilmt, der schleichende Zerfall zwischen den Parteien wird sehr gut und eindringlich dargestellt. Der großartige Jeremy Irons als Architekt und die fabelhafte Elisabeth Moss sind auch mit von der Partie.

Fazit: Einen Vergleich zum Buch herzustellen, fällt mir nach der langen Zeit schwer (ich meine mich erinnern zu können, dass die Veränderungen noch schleichender, eindringlicher und brutaler waren), der Film ist auf jeden Fall top und damit eine Empfehlung wert.