Film: Diener der Dunkelheit

[boris]

Diener der Dunkelheit (2019)
Originaltitel: L'uomo del labirinto ("Der Mann aus dem Labyrinth", italienisch)
englischer Titel: Into the labyrinth

Story: Eine Frau wird von der Polizei aufgegriffen, sie wurde vor 15 Jahren entführt und ist jetzt völlig verstört und redet davon, in einem Labyrinth gefangen gehalten worden zu sein. Psychiater Green (Dustin Hoffman) versucht, in Gesprächen mit ihr herauszufinden, was ihr geschehen ist. Parallel versucht ein Detektiv, der nicht mehr lange zu leben hat, den Täter zu fassen.

Sehr schön fotografiert, das muss man dem Streifen mit dem blöden deutschen Titel lassen, ansonsten geht es recht wirr zu, man versteht lange nicht, wie die Handlungsstränge zusammenhängen, es gibt irgendwie Mystery-Ansätze, einen Hasen, der an "Donnie Darko" erinnert, und undurchsichtige Figuren mit noch nebulöserer Vorgeschichte. Auch wird man emotional nicht wirklich involviert, von den Figuren her bleibt die Sache - abgesehen vielleicht vom Detektiv, der sich aber auch nur von Hinweis zu Hinweis hangelt - blass. Am Ende geht es dann ordentlich zur Sache, der Dreh ist schon wirklich ordentlich.
Der Film ist übrigens (wie auf amazon behauptet) keine Fortsetzung vom tollen "Der Nebelmann", wenn auch Autor des Buches, Regisseur und Hauptdarsteller identisch sind, storymäßig haben die Filme nichts miteinander zu tun.

Fazit: Aufgrund des echt überraschenden Endes und der schönen Fotografie noch ganz in Ordnung, so richtig umgerissen hat mich der Film aber nicht.