Film: Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern (...)

[boris]

Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung (2015)
Originaltitel: The Family Fang

Story: Erzählt wird die Geschichte zweier Geschwister, die sich in ihrem Elternhaus treffen und die Vergangenheit Revue passieren lassen. Ihre Eltern sind beide Performance-Künstler und haben die Geschwister seit frühester Kindheit in ihre Kunst mit einbezogen, sie z.B. an einem fingierten Bankraub teilhaben lassen. Vor dem Hintergrund ihrer Geschichte reflektieren die beiden über ihre Verhältnis, das zu ihren Eltern, Verantwortung und andere Dinge.

Ein sehr seltsamer Film, dazu etwas komplex konstruiert, es dauert einige Zeit, bis man mitbekommt, wie die Figuren zueinander stehen und in welcher Zeit man sich gerade befindet, da ständig zwischen Gegenwart, Rückblenden und Ausschnitten aus einem Doku-Film hin und her geschnitten wird.
Die Figuren sind allerdings toll gezeichnet und gespielt (Jason Bateman und Nicole Kidman als Geschwister und mein ewiger Favorit: Christopher Walken als Vater), die Auseinandersetzung der Generationen ist wirklich gut gemacht, vor allem die rebellischen Eltern und die im Gegensatz dazu etwas biederen Kinder, die sich endlich von den Eskapaden der Eltern lösen wollen.
Es gibt außerdem einige nette Gedanken über Generationskonflikte und Kunst.

Nicht der absolute Reißer, aber überraschend und ungewöhnlich, dazu noch sehr angenehm unamerikanisch, daher gibt es eine Empfehlung.